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Tanzend durch Berlin: die Demo „Wem gehört die Stadt?“.

© dpa/Annette Riedl

Tanzdemo gegen A100-Weiterbau: „Verdrängung und Betonierung in Berlin ist kein Naturgesetz, sondern Politik“

„Wem gehört die Stadt?“: Tanzend zog eine Demonstration am Samstag durch Berlin. Sie richtete sich gegen die A100, aber auch Rassismus und Homophobie.

Mehrere Tausend Menschen haben sich am Samstagnachmittag nach Veranstalterangaben einer Tanzdemo unter dem Motto „Wem gehört die Stadt?“ in Berlin angeschlossen. Die Polizei sprach zunächst von 700 Demonstranten.

Sechs Wagen mit elektronischer Musik und dröhnenden Bässen zogen vom Frankfurter Tor in Friedrichshain über den Alexanderplatz zum Südstern in Kreuzberg.

Die Organisatoren aus der Berliner Club- und Veranstaltungsbranche befürchten wegen des Weiterbaus der Stadtautobahn A100 am Ostkreuz ein Sterben von Clubs, die sich an der Trasse befinden.

„Wir fordern vom neuen Senat den Erhalt von Freiräumen und unkonventioneller Kultur. Verdrängung und Betonierung in Berlin ist kein Naturgesetz, sondern Politik“, sagte ein Sprecher der Initiative. Auf den bunt geschmückten Musikwagen waren dazu zahlreiche symbolische Hochhäuser zu sehen.

Weitere Themen der Demonstration waren Menschenfeindlichkeit durch Rassismus und Homophobie sowie die Wohnungspolitik. „Wir werden alle Parteien an die Umsetzung des erfolgreichen Volksentscheides „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ erinnern“, schrieb das Bündnis auf seiner Internetseite. Nach Polizeiangaben verlief die Tanzdemo zunächst friedlich und ohne Störungen. (dpa)

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