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Pro-palaestinensischer Kundgebung auf dem Alexanderplatz. (Symbolbild)

© Imago/Funke Foto Services/Maurizio Gambarini

Protest mit mehr als Tausend Teilnehmenden: Einzelne Zwischenfälle bei Pro-Palästina-Demo am Ku’damm in Berlin

Hunderte Menschen ziehen bei einer pro-palästinensischen Demonstration über den Kurfürstendamm. Wegen Verstößen gegen die Auflagen stellt die Polizei die Personalien von sechs Personen fest.

An einer angemeldeten Demonstration unter dem Motto „Demo in Solidarität mit Palästina“ in der Berliner City West haben am Mittwochabend Hunderte Menschen teilgenommen. Zunächst versammelten sich gegen 18 Uhr etwa 220 Menschen am Adenauerplatz, wie die Berliner Polizei am Donnerstag mitteilte.

Demnach zog der Protestzug den Kurfürstendamm entlang und endete schließlich mit rund 1200 Teilnehmenden am Henriettenplatz. Während der Demonstration sei vereinzelt gegen die Auflagen verstoßen worden, propagandistische oder gewaltverherrlichende Äußerungen und Aktionen zu unterlassen, hieß es weiter.

So wurde etwa ein Lautsprecherwagen von der Polizei gestoppt und von der Demonstration ausgeschlossen. Zudem sei es aus der Versammlung heraus aus zu vereinzelten Rufen gekommen, wie die Polizei weiter mitteilte.

Nach einem Bericht der „B.Z.“ sollen Parolen wie „Israel: Kindermörder“ oder Äußerungen, in denen Israel das Existenzrecht abgesprochen wird, zu hören gewesen sein. Die Polizei stellte die Personalien von sechs Personen fest.

Zudem stellte die Polizei am Mittwoch wieder diverse Plakatierungen und Sachbeschädigungen durch israelfeindliche Schriftzüge fest. Der Staatsschutz ermittelt zu den Fällen.

An einer Versammlung unter dem Motto „Aufruf zur Freilassung der israelischen Geiseln, die am 7. Oktober von der Hamas entführt wurden“ auf dem Wittenbergplatz beteiligten sich am Mittwoch nach Polizeiangaben insgesamt 1800 Menschen.

Zudem nahmen etwa 50 Personen an einer Podiumsdiskussion mit dem Thema „Ausnahmezustand – das neue Normal?“ in der Lucy-Lamek-Straße. Auch diese Veranstaltung sei störungsfrei verlaufen, hieß es.

Die Versammlungen und Ereignisse im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt am Mittwoch betreute die Berliner Polizei nach eigenen Angaben mit rund 600 Einsatzkräften. Unterstützt wurde sie dabei von Einsatzkräften aus Brandenburg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. (Tsp)

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