Professionelle Zusammenarbeit „bis zum letzten Tag“: Giffey zieht nach letzter Sitzung des rot-grün-roten Senats Bilanz

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat nach der letzten Sitzung des rot-grün-roten Senats vor dem Regierungswechsel noch einmal Bilanz gezogen. „Es war die 65. Sitzung in diesen fast 500 Tagen. Wir haben in einer sehr schwierigen Zeit, auch krisenbelasteten Zeit versucht, vieles in Berlin zu bewegen“, sagte sie anschließend. „Wir haben es erfüllt, bis zum letzten Tag eine professionelle Zusammenarbeit hinzubekommen, und das war heute auch der Fall“, erklärte die SPD-Politikerin.

Es sei eine kurze, gute Sitzung gewesen, an der alle Senatsmitglieder bis auf Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel teilgenommen hätten. „Natürlich können Sie sich vorstellen, dass das jetzt keine Jubelstimmung ist“, sagte Giffey. Es sei schließlich zum Beginn der Senatsarbeit 2021 anders geplant gewesen. „Ich habe mich am Schluss auch nochmal bedankt bei allen, für das, was wir im letzten Jahr geschafft haben, allen alles Gute gewünscht. Und dann sind wir auseinandergegangen“, berichtete die SPD-Landesvorsitzende. „Das war eine ruhige Stimmung, natürlich auch eine nachdenkliche.“

Natürlich können Sie sich vorstellen, dass das jetzt keine Jubelstimmung ist.

Franziska Giffey über die letzte Sitzung des rot-grün-roten Senats

Giffey gibt ihr Amt als Regierende Bürgermeisterin voraussichtlich am Donnerstag an CDU-Landeschef Kai Wegner ab. Auf die Frage, wie sie sich denn fühle, sagte Giffey: „Wir sind dabei, alles vorzubereiten, damit wir eine gute, sehr professionelle Übergabe haben.“ Sie sei nach wie vor der Überzeugung, dass das die richtige Entscheidung für Berlin sei.

„Ich möchte gerne, dass das, was wir da vorhaben, gelingt. Und dafür werde ich meinen Beitrag leisten“, sagte die SPD-Politikerin, die den Wechsel von Rot-Grün-Rot zu Schwarz-Rot maßgeblich mit auf den Weg gebracht hat. „Das ist keine Gefühlsfrage, sondern eine Frage, wovon man überzeugt ist und was der richtige Weg ist“, betonte Giffey. „Ich kann Ihnen sagen: Es fühlt sich gut an, für seine Überzeugung zu arbeiten, und das mache ich.“ (dpa)