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Finanzsenator Stefan Evers (CDU)

© dpa/Paul Zinken

Personalmangel in der Berliner Verwaltung: Senat will neues Personal mit Geld und Wohnungen locken

Die Personalsituation in der Berliner Verwaltung ist angespannt, dazu droht eine Pensionierungswelle. Der Senat will mit einer Reihe von Maßnahmen gegensteuern.

Berlins Finanzsenator Stefan Evers (CDU) will das Land Berlin zu einem der attraktivsten Arbeitgeber der Region machen, um gegen den zunehmenden Personalmangel in der Verwaltung zu kämpfen. „Die Umstände zwingen uns zum Handeln“, sagte Evers bei der Vorstellung des „Personalentwicklungsprogramm 2030“.

Wie bereits berichtet, sieht das unter anderem vor, dass die Besetzungsverfahren in der Verwaltung in Zukunft verkürzt werden und Beschäftigte mehr Geld bekommen sollen. Dabei gehe es vor allem darum, „Wettbewerbsnachteile“ gegenüber privaten Unternehmen und dem Bund zu beseitigten, sagte Evers.

Aktuell sind rund 130.000 Menschen für das Land Berlin oder die Bezirke tätig. Etwa 7000 Stellen sind nicht besetzt. „Schon heute wird eine wachsende Zahl offener Stellen nicht mehr zeitnah adäquat besetzt“, heißt es in dem Personalentwicklungsprogramm. Darüber hinaus geht bis 2030 etwa jeder dritte Beschäftigte in Rente.

Als weitere Maßnahmen gegen den Personalmangel kündigte Evers an, das Laufbahnrecht anzupassen. Ziel sei das „modernste, flexibelste Dienstrecht aller Länder“. Zudem soll verstärkt Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen, um im Zweifel auch mit weniger Personal auskommen zu können. Als Anreiz für den öffentlichen Dienst soll schließlich auch eine „Revitalisierung der Beschäftigtenwohnungen“ dienen. Dazu werde der Senat laut Evers in den kommenden Wochen ein Konzept vorlegen.

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