zum Hauptinhalt
Eine Ratte läuft, aufgeschreckt durch die Aufräumabeiten der Stadtreinigung.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Nager-Alarm aus den Bezirken: Rattenbekämpfer rücken in Berlin wieder öfter aus

Ratten halten die Schädlingsbekämpfer in Berlin wieder häufiger auf Trab als während der Pandemie. Der Knick kann aber auch einen einfachen Grund haben.

Die Zahl der abgeschlossenen und gemeldeten Rattenbekämpfungen in Berlin ist nach einem Rückgang in den stark von der Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 wieder leicht gestiegen. Vergangenes Jahr wurden genau 8144 solcher Einsätze in einer Datenbank erfasst, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) auf Anfrage mitteilte. In den beiden Jahren zuvor lagen die Werte bei rund 7070 und 7740.

2018 und 2019 hingegen waren je deutlich mehr als 10.000 solcher Schädlingsbekämpfungen verzeichnet worden, vor zehn Jahren nur rund 6370. Für das laufende Jahr verzeichnet das Lageso bisher rund 1600 gemeldete und abgeschlossene Maßnahmen gegen die Schädlinge. Die Zahlen zeigen nur einen Ausschnitt des tatsächlichen Geschehens. Schädlingsbekämpfer gehen von deutlich höheren Werten aus.

Die Pandemie habe sich wahrscheinlich auf die Meldungen aus den Bezirken ausgewirkt, erläuterte ein Lageso-Sprecher. Einige Bezirke hätten vermutlich mangels Kapazität kaum oder weniger gemeldet als üblich. Die Entwicklung der Meldungen erlaubt auch nur bedingt Rückschlüsse auf die Zahl der Ratten in der Stadt. Zum Beispiel kann auch ein gestiegenes Bewusstsein darüber, dass Rattenbefall an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet werden muss, hinter der Entwicklung stecken. In der Regel sind dazu Hausverwaltungen, Hauseigentümer sowie Mieterinnen und Mieter verpflichtet. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false