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U-Bahn in Berlin (Symbolbild).

© IMAGO/Sabine Gudath

Nach versuchtem Diebstahl in Berlin: Mann schlägt U-Bahn-Fahrer und stößt Zeugen ins Gleisbett

An einem Hellersdorfer U-Bahnhof wollte ein 23-Jähriger zunächst einen Rucksack stehlen. Dann drang er in die Fahrerkabine eines Zuges ein, attackierte den Fahrer und einen Zeugen.

In Berlin-Hellersdorf hat am Sonntagmorgen ein 23-Jähriger nach einem Diebstahlversuch einen U-Bahn-Fahrer angegriffen und einen weiteren Mann ins Gleisbett gestoßen. Wie die Polizei mitteilte, konnten herbeigerufene Beamte den Angreifer festnehmen.

Die Taten hatten sich am U-Bahnhof Cottbusser Platz ereignet. Nach bisherigen Ermittlungen und Zeugenaussagen habe der 23-Jährige dort gegen 8 Uhr zunächst den Rucksack eines 24-jährigen Fahrgastes entwendet. Dieser stellte den mutmaßlichen Dieb noch auf dem Bahnsteig zur Rede und erhielt dann seinen Rucksack zurück.

Anschließend drang der 23-Jährige laut Polizei in die Fahrerkabine eines im Bahnhof stehenden Zuges ein. Dort habe er versucht, den Schlüssel aus dem Bedienpult zu ziehen. Zudem soll er dem 54-jährigen U-Bahn-Fahrer auf den Hinterkopf geschlagen und ihn dabei verletzt haben.

Ein weiterer Fahrgast eilte dem attackierten Fahrer zur Hilfe. Daraufhin habe der Tatverdächtige den Helfer vor die stehende U-Bahn ins Gleisbett gestoßen. Der 40-Jährige kletterte selbst zurück auf den Bahnsteig. Er hatte Verletzungen an einer Hand, die laut Polizei nicht behandelt werden mussten.

Bevor der 23-Jährige flüchtete, soll er die stehende U-Bahn noch mit leeren Glasflaschen beworfen haben. Alarmierte Polizeikräfte nahmen den Tatverdächtigen noch in der Nähe des U-Bahnhofes fest und brachten ihn zur Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam, aus dem er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen wurde. Die Ermittlungen dauern an.

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