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Ein Mann hält ein Mobiltelefon, auf dem das ·D-Ticket· gekauft werden kann, vor Ticketautomaten am Hauptbahnhof Essen in der Hand. (Symbolbild).

© dpa/Fabian Strauch

Möglicher Kurswechsel von Schwarz-Rot: Vergünstigtes Deutschlandticket statt eigenes 29-Euro-Abo in Berlin

Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) bekräftigte zuletzt das Ziel, am Berliner 29-Euro-Ticket festzuhalten. Doch dabei könnte es nun eine entscheidende Änderung geben.

Die Aussicht auf ein Berliner Nahverkehrsticket für 29 Euro bleibt bestehen. Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) bekräftigte vor kurzem das Ziel, ein solches Angebot zu ermöglichen.

Hintergrund ist ein offener Konflikt mit dem Nachbarland Brandenburg sowie dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), die einer eigenständigen Lösung Berlins skeptisch gegenüberstehen.

Nach einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ könnte es nun auf einem anderen Weg zu einer Lösung kommen. Statt einem eigenen 29-Euro-Angebot, das nur für die Berliner Tarifbereiche A und B gilt, sei der schwarz-rote Senat inzwischen geneigt, eine entsprechende Verbilligung des seit Mai gültigen Deutschlandtickets für die Berliner Bevölkerung zu ermöglichen.

Man ließe sich die Kosten von der Fachverwaltung ausrechnen, so ein Koalitionsmitglied laut Zeitungsbericht. Um Brandenburg zu einer Zustimmung zu bewegen, sei auch eine stärkere Beteiligung Berlins an der Baufinanzierung von Park&Ride-Plätzen für Pendler im Gespräch.

Ein Angebot hierüber soll der neue Senat vor einem geplanten Gespräch zwischen Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) in Potsdam bereits hinterlegt haben.

Der Streit um die Zukunft des berlinweit gültigen 29-Euro-Tickets war einer der maßgeblichen Faktoren, weswegen die Sondierungsgespräche zwischen SPD, Grünen und Linken über eine Fortführung der rot-grün-roten Regierung im Februar gescheitert waren.

Die SPD hatte stets auf einer Fortsetzung bestanden und auch im Wahlkampf offensiv damit geworben. Grüne und Linke hingegen favorisierten eine Vergünstigung des 49-Euro-Tickets statt eines Alleingangs Berlins.

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