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Die schwedische Sängerin Loreen beim ESC 2023.

© IMAGO/TT

Die Highlights des ESC : Loreen holt den Eurovision Song Contest nach Schweden – Deutschland wird wieder Letzter

Die ESC-Fangemeinde blickte am Samstag nach Liverpool. Wie hat sich Deutschland geschlagen? Und warum trat Finnland im Berghain-Outfit auf? Die Highlights des Abends.

Die schwedische Sängerin Loreen hat mit ihrem Song „Tattoo“ den Eurovision Song Contest 2023 gewonnen und holt damit den Wettbewerb für das nächste Jahr nach Schweden.

Zuvor wurde die Schwedin bereits als eindeutige Favoritin gehandelt. Als ihr schärfster Konkurrent galt der Finne Käärijä mit seinem Song „Cha Cha Cha“.

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„Lord of the Lost“ holt den letzten Platz

Obwohl die Hamburger Dark-Rock-Band „Lord of the Lost“ bei ihrem mehr als dreiminütigen Auftritt überzeugte und das Publikum in Liverpool den Auftritt mit einem langen und kräftigen Applaus feierte, holte die Band schließlich doch den letzten Platz.

Beim spektakulären Auftritt im blutroten Bühnenbild wurden Feuerfontänen und pyrotechische Eskapaden abgefeuert, die jeden Ramstein-Fan beeindrucken würden. Sänger Chris Harms trat in einem engen roten Latexanzug auf, dabei zeigte der Anzug rechts sehr viel Bein und so einige Tätowierungen.

Lord of the Lost beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool, Großbritannien.
Lord of the Lost beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool, Großbritannien.

© IMAGO/TT

ESC schickt ein „You never walk alone“ an die Ukraine

Während die Auszählung lief, performen verschiedenste Musiker britischen Pophymnen – darunter auch John Lennons „Imagine“ oder der Song „Whole Again“ von „Atomic Kitten“.

Für einen besonderen Gänsehaut-Moment sorgte die Fußball-Hymne des FC Liverpool „You never walk alone“. Während der niederländische Sänger und ESC-Gewinner 2019 Duncan Laurence den Song vor einem Meer aus ukrainischen Fahnen performte, blieb auch in der „M&S Bank Arena“ in Liverpool kaum ein Auge trocken.

Finnland wagt mit Käärija einen Cha-Cha-Cha in Berghain-Outfits

Der diesjährige Beitrag aus Finnland hätte so oder so ähnlich auch im Berliner Nachtclub Berghain oder im KitKat-Club besichtigt werden können.

Käärijä aus Finnland und seine pinken Tänzer performen den Song „Cha Cha Cha“.
Käärijä aus Finnland und seine pinken Tänzer performen den Song „Cha Cha Cha“.

© IMAGO/TT

Mit „Käärija“ schickte das skandinavische Land einen Sänger ins Rennen, der mit Latex-Puffärmeln und schwarzer Lederhose gleich ein ganzes pinkes Tanz-Quartett an langen Hundeleinen zum „Cha Cha Cha“ motivieren wollte.

Ukrainische Band „Heart of Steel“ zeigt Flagge

Der musikalische Beitrag des letztjährigen ESC-Gewinners Ukraine setzte in diesem Jahr voll und ganz auf die Farben Gelb und Blau. Die Band „Heart of Steel“ performte in einem blau-gelben Lichtermeer, das von einer blau-gelben Lasershow durchschnitten wurde.

Die ukrainische Band „Tvorchi“ performt beim ESC vor ukrainischen Flaggen.
Die ukrainische Band „Tvorchi“ performt beim ESC vor ukrainischen Flaggen.

© IMAGO/NTB

Prinzessin Kate sitzt für den ESC am Klavier

Beim Finale des Eurovision Song Contest in Liverpool hat es zudem einen überraschenden, filmischen Auftritt gegeben. Prinzessin Kate saß in einem kleinen Einspieler für den Gesangswettbewerb am Klavier, wie auf dem Twitter-Account des ESC zu sehen war.

Die Frau von Thronfolger Prinz William (40) trug ein blaues Kleid. Dazu stand: „Ein royales Willkommen“ zum ESC-Finale.

Kostüm-Parade beim ESC: Polstermuschel, roter Schwan, Eiffelturm-Kleid

Die diesjährigen Kostüme der Künstler übertrafen sich in puncto Absurdität. Mit „Luke Black“ schickte Serbien einen Sänger ins Rennen, der gekleidet wie „Der kleine Vampir“ zu Beginn des Songs in einer riesigen Muschel aufwachte, um nachfolgend Schläuche aus den roboterähnlich gekleideten Mittänzern herauszuziehen.

Der Sänger „Luke Black“ aus Serbien wachte zu Beginn seiner ESC-Performance in einer weißen Muschel auf.
Der Sänger „Luke Black“ aus Serbien wachte zu Beginn seiner ESC-Performance in einer weißen Muschel auf.

© IMAGO/TT

Die kroatische Band „Let 3“ verpackte ihr politisches Statement in Feinripp-Unterwäsche und rosaroten Militäruniformen. Ihr Song „Mama ŠČ!“ soll eine Kritik an dem belarussischen Diktator Lukaschenko und seine putintreue Rolle im Ukrainekrieg sein.

Die Band „Let 3“ aus Kroatien performt in Feinripp und Ledermützen.
Die Band „Let 3“ aus Kroatien performt in Feinripp und Ledermützen.

© IMAGO/TT

Die tschechische Folkpop-Band „Vesna“ performte ihren Song „My Sister’s Crown“ im rosaroten Pferdeschwanz-Sextett.

„Vesna“ aus Tschechien performt den Song „My Sister’s Crown“.
„Vesna“ aus Tschechien performt den Song „My Sister’s Crown“.

© IMAGO/TT

„La Zarra“ aus Frankreich trat in einem schwarzen Kleid auf, das schließlich bis zur Decke erweitert wurde und der Sängerin damit das Aussehen eines Eiffelturms verlieh, wie auch ARD-Kommentator Peter Urban urteilte.

Das Kleid von „La Zarra“ aus Frankreich machte die Sängerin zur Himmelsstürmerin.
Das Kleid von „La Zarra“ aus Frankreich machte die Sängerin zur Himmelsstürmerin.

© IMAGO/TT

Die Sängerin „Mimicat“ aus Portugal trat schließlich in einem roten Federkostüm auf, das jeden Sesamstraßen-Bibo erblassen lässt.

„Mimicat“ aus Portugal trat im roten „Bibo“-Kostüm auf.
„Mimicat“ aus Portugal trat im roten „Bibo“-Kostüm auf.

© IMAGO/TT

„Kalush Orchestra“ eröffnen den ESC mit Stahlhelm-Tänzern

Das große Finale des Eurovision Song Contest wurde von der Band „Kalush Orchestra“ mit einer spektakulären Liveshow eröffnet.

Die ukrainische Hip-Hop-Gruppe gewann mit ihrem Song „Stefania“ den ESC im Vorjahr. Zum Start des diesjährigen Finales wurde die Bühne nicht nur von der fünfköpfigen Band bespielt, deren Musiker teils in Wischmopp-Kostümen antraten.

Die ukrainische Band „Kalush Orchestra“ eröffnete den diesjährigen ESC mit einer spektakulären Live-Show.
Die ukrainische Band „Kalush Orchestra“ eröffnete den diesjährigen ESC mit einer spektakulären Live-Show.

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Eine ganze Gefolgschaft an Tänzern und Trommlern in Armeeuniformen performte wahlweise in folkloristischer Tracht oder teils auch in Stahlhelm-Kostümen. Einen Kommentar hierzu konnte sich auch der diesjhrige ESC-Kommentator Jan Böhmermann nicht verkneifen.

Mit der Band „Kalush Orchestra“ hatte die Ukraine den Eurovision Song Contest im vergangenen Jahr gewonnen. Laut den ESC-Regeln hätte die Ukraine eigentlich den diesjährigen Wettbewerb ausrichten sollen. Weil das zu gefährlich gewesen wäre, wurde das Event ins englische Liverpool verlegt.

Der ESC ist der weltweit am meisten beachtete Musikwettbewerb. Er findet in diesem Jahr zum 67. Mal statt. Es gelten strenge Regeln: Unter anderem dürfen die Songs höchstens drei Minuten lang sein, Texte, Ansprachen und Gesten politischer Natur sind ebenso verboten wie Werbung.

Die Jurys jedes der 37 Teilnehmerländer und das Publikum der Teilnehmerländer tragen jeweils zur Hälfte zur Gesamtpunktzahl bei. Nur jeweils zehn Länder bekommen Punkte. Für Deutschland wird Moderator Elton die Punkte verkünden. Wie die Jungs von Lord of the Lost kommt er aus St. Pauli. (mit Agenturen)

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