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In Berlin und Brandenburg verdienen weibliche Berufstätige im Schnitt fünf bis zehn Prozent weniger als ihre männlichen Pendants.

© Christophe Gateau/dpa

Von wegen Equal Pay Day: Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in Berlin und Brandenburg bleibt

Die Ungleichheit bei der Bezahlung ist im Bundesdurchschnitt zwar höher, doch auch in Berlin und Brandenburg verdienen Frauen bis zu zehn Prozent weniger.

Frauen verdienen auch in Berlin und Brandenburg im Durchschnitt weniger als Männer. Die Lohnlücke ist jedoch kleiner als im Bundesdurchschnitt, wie das Amt für Statistik am Montag mitteilte.

In Brandenburg verdienen Frauen demnach fünf Prozent weniger pro Stunde, in Berlin zehn Prozent. Bundesweit sind es 18 Prozent. Frauen in Brandenburg verdienten 2021 durchschnittlich 17,79 Euro brutto pro Stunde, Männer 18,73 Euro. In Berlin erhielten Frauen 20,91 Euro und Männer 23,25 Euro.

Über die vergangenen 15 Jahre hinweg ging der geschlechterspezifische Verdienstabstand in Deutschland zurück, wie das Statistische Bundesamt am Equal Pay Day am Montag mitteilte, dem internationalen Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern.

Beim sogenannten Gender Pay Gap spielen viele Faktoren eine Rolle. So unterbrechen Frauen für die Familie häufiger ihre Erwerbstätigkeit, Mütter sind auch deutlich häufiger in Teilzeit beschäftigt als Väter. Beides senkt die Chancen, in besser bezahlte Positionen aufzusteigen. Zudem werden hohe Gehälter häufig in Berufen bezahlt, in denen überwiegend Männer arbeiten, etwa als Ingenieure.

Bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation bekommen Frauen im bundesweiten Durchschnitt pro Stunde sechs Prozent weniger Geld als ihre Kollegen, wie Berechnungen des Bundesamtes für 2018 zeigen. (dpa)

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