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Immer wieder blockiert die Gruppe „Letzte Generation“ in Berlin Straßen und klebt sich fest.

© Foto: Reuters/Christian Mang

Update

Massive Störungen und Staus: Klima-Aktivisten blockieren erneut Stadtautobahn und mehrere Straßen in Berlin

Betroffen waren unter anderem der Bereich Messedamm und das Autobahndreieck Charlottenburg. Zudem gab es Blockaden auf der Invalidenstraße und der Leipziger Straße.

| Update:

Die Klima-Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben am Mittwoch erneut die Autobahnen und weitere Straßen in Berlin blockiert.

Wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) auf Twitter mitteilte, waren am Morgen gegen 7.45 Uhr zunächst der Bereich Messedamm und der Wedding-Zubringer Richtung Neukölln vor dem Autobahndreieck Charlottenburg auf der A100 betroffen.

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„Es wurde wieder eine Demomeldung für das gesamte Berliner Autobahnetz herausgegeben. Massive Störungen werden erwartet!“, schreibt die VIZ weiter. „Die Stadtautobahn sollte möglichst weiträumig umfahren werden.“

Nach Angaben der Polizei waren Aktivisten am Morgen an der Stadtautobahn A100 am Übergang zur A115 (Avus) am Messedamm sowie am Anschluss Jakob-Kaiser-Platz der A100 auf Schilderbrücken geklettert. Polizisten holten sie nach und nach wieder herunter.

„Wir wissen, besetzte Schilderbrücken erzeugen massive Störungen und es tut uns Leid“, schrieb die Gruppe „Letzte Generation“ auf Twitter – und begründete ihre Aktion mit der Forderung nach einem Tempolimit auf Autobahnen sowie nach einem dauerhaften Neun-Euro-Ticket.

Betroffen von den Blockaden war auch der Ersatzverkehr, der für die unterbrochenen Linien S41, S42 und S46 zwischen Bundesplatz und Beusselstraße eingerichtet wurde. Hier gab es laut S-Bahn Berlin Verspätungen und Ausfälle. Auch auf den Umfahrungsstrecken der A100 gab es am Morgen massive Verkehrsbehinderungen.

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Immer wieder Sperrungen auf Autobahnen in Berlin

Gegen 10.30 Uhr beruhigte sich der Verkehr auf der A100, teilte die VIZ via Twitter mit. Die Sperrungen wurden aufgehoben. Gegen 11.30 Uhr meldete die VIZ eine erneute Autobahnsperrung, diesmal an der Auffahrt Seestraße der A100. „Der Verkehr wird Beusselstraße abgeleitet. Auf der Seestraße herrscht praktisch Stillstand!“, twitterte die Verkehrsinformationszentrale.

Am Mittag wurde dann das Autobahndreieck Charlottenburg von der A111 kommend stadteinwärts erneut für etwa eine Stunde gesperrt und der Verkehr am Jakob-Kaiser-Platz abgeleitet. Lange Staus waren auch hier die Folge.

Störungen von „Letzte Generation“ auf der Invalidenstraße und Leipziger Straße

Von den Protesten waren auch zahlreiche Straßen betroffen. Die Klimaschutz-Demonstranten setzten sich ab 8 Uhr morgens auf vier große Kreuzungen, einige klebten sich an der Straße fest, wie die Polizei mitteilte. Störungen und Stau gab es zunächst am Frankfurter Tor an der Kreuzung Frankfurter Allee und Warschauer Straße.

Demonstranten haben sich am Frankfurter Tor an die Straße geklebt. Sie demonstrieren gegen die nach ihrer Meinung zu geringen Maßnahmen der Politik gegen den Klimawandel.
Demonstranten haben sich am Frankfurter Tor an die Straße geklebt. Sie demonstrieren gegen die nach ihrer Meinung zu geringen Maßnahmen der Politik gegen den Klimawandel.

© Foto: dpa/Julius-Christian Schreiner

Gegen 8.30 Uhr musste die Invalidenstraße im Bereich des Hauptbahnhofes gesperrt werden. Auch die Leipziger Straße Höhe Spittelmarkt in Fahrtrichtung Potsdamer Platz war betroffen und musste gesperrt werden, die Buslinie 200 wurde umgeleitet. Nach und nach wurden die Straßen wieder für den Verkehr frei gegeben. Auch der Rosenthaler Platz wurde blockiert. Die Polizei trug Demonstranten weg.

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Am frühen Morgen hatte die Protest-Gruppe angekündigt, mit „Autobahn- und Innenstadtblockaden“ den Alltag in Berlin stören zu wollen. Unter anderem würden sich Aktivisten „mit verbundenen Augen auf die Straße“ setzen, um „die Reaktion der Regierung auf den Klimanotfall“ zu verbildlichen. 

In den vergangenen Tagen hatte „Letzte Generation“ mehrfach mit Blockaden für erhebliche Behinderungen auf Berlins Straßen gesorgt. Zudem hatte die Gruppe die Verantwortung für die Attacke auf ein Gemälde von Claude Monet im Potsdamer Museum Barberini übernommen. Ein Mann und eine Frau hatten dort am Sonntag Kartoffelbrei auf das Gemälde „Getreideschober“ geschüttet und sich dann angeklebt.

Bei Polizei und Staatsanwaltschaft laufen hunderte Ermittlungsverfahren, erste Blockierer wurden zu Geldstrafen verurteilt.

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