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Hinrich Holm, Vorstandschef Investitionsbank Berlin. Credit: IBB

© IBB

Klimaschutzplan: Berlin muss 45 Milliarden Euro nachlegen

Pro Jahr sind Mehrinvestitionen von 1,8 Milliarden Euro nötig. IBB: Kosten können nicht allein vom Staat getragen werden

Berlin muss nach Berechnungen der IBB weitere 45 Milliarden Euro investieren, um das im nationalen Klimaschutzplan 2050 angegebene deutsche Ziel für Treibhausgasminderung auf bis minus neunzig Prozent zu erreichen. Dies teilte die Förderbank des Landes Berlin am Mittwoch mit. Pro Jahr seien Mehrinvestitionen von 1,8 Milliarden Euro nötig. Dazu gehören Maßnahmen im Bereich Energie, Mobilität und Gebäudehülle. Das entspricht einer zusätzlichen jährlichen Investition von rund einem Prozent am gesamten Berliner Bruttoinlandsprodukt (BIP).

„Die Berechnungen unserer Volkswirte zeigen vor allem, dass die Kosten nicht vom Staat allein übernommen werden können“, sagte Hinrich Holm, Vorsitzender des Vorstands der IBB. Von den klimabedingten Mehrinvestitionen werden voraussichtlich knapp acht Milliarden Euro auf öffentliche Investitionen entfallen, was rund 300 Mio. Euro pro Jahr entspricht, schreibt die IBB. Mit gut 37,7 Milliarden Euro müsse aber der Großteil der klimabedingten Mehrinvestitionen von der privaten Seite gestemmt werden.

Berlin emittierte zuletzt insgesamt 15,1 Mio. Tonnen CO₂. Das entspricht 51,6 Prozent des CO₂-Verbrauchs von 1990. Erklärtes politisches Ziel des Landes Berlin ist es, den Treibhausgasausstoß bis 2045 auf null zurückzuführen, und damit bereits fünf Jahre früher als der Bund.

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