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Ein pro-palästinensische Demonstration unter dem Motto „Stoppt den Genozid in Gaza“ zieht durch die Berliner Stadtteile Wedding und Prenzlauer Berg.

© snapshot-photography/snapshot-photography/T.Seeliger

Update

In Mitte und Kreuzberg : Tausende Menschen bei pro-palästinensischen Demonstrationen in Berlin

Am Samstagnachmittag haben sich mehrere Tausend Menschen zu pro-palästinensischen Demonstrationen versammelt. Laut Polizei wurden in Mitte vereinzelt Teilnehmer in Gewahrsam genommen.

| Update:

Wegen des anhaltenden Gaza-Kriegs fanden am Samstagnachmittag wieder pro-palästinensische Demonstrationen in Berlin statt. Bei zwei Kundgebungen in Mitte und Kreuzberg haben sich am späten Nachmittag rund 2400 Menschen versammelt, wie ein Polizeisprecher dem Tagesspiegel mitteilte. Bei der Versammlung in Mitte wurden dabei vereinzelt Teilnehmer in Gewahrsam genommen.

Zu einem Aufzug mit dem Titel „Stoppt den Genozid in Gaza“ durch Wedding, Prenzlauer Berg und Mitte kamen allein etwa 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie ein Polizeisprecher sagte. „Während der Kundgebung wurden vereinzelt strafrechtlich relevanten Aussprüche und Plakate festgestellt“, teilte ein Sprecher mit. Zudem wurden auf einem Lautsprecherwagen unzulässige Lieder gespielt. Der Wagen wurde demnach daraufhin vom Aufzug ausgeschlossen. Gegen 17 Menschen seien Strafverfahren eingeleitet worden, unter anderem wegen Volksverhetzung und öffentlicher Aufforderung zu Straftaten.

Zeitgleich haben sich in Kreuzberg rund 430 Menschen zu einer Demonstration unter dem Titel „Solidarität mit Palästina“ versammelt. Die Veranstalter des Aufzugs hatten 3000 Menschen angemeldet. Laut Polizeiangaben verlief die Versammlung störungsfrei.

Für die beiden pro-palästinensischen Demonstrationen und weitere Kundgebungen, unter anderem eine Mahnwache gegen Antisemitismus in der Brunnenstraße, war die Berliner Polizei mit 600 Einsatzkräften vor Ort.

Seit dem blutigen Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober und der israelischen Gegenoffensive gibt es in Berlin immer wieder Solidaritätsbekundungen mit der einen oder der anderen Seite des Konflikts. Bei pro-palästinensischen Demos kam es teils zu Auseinandersetzungen und verbotenen Slogans.

An einem pro-palästinensischen Demonstrationszug Kreuzberg und Mitte nahmen am vergangenen Samstagnachmittag (25. November) in der Spitze rund 3200 Personen teil. Das teilte die Polizei dem Tagesspiegel auf Anfrage mit. Angemeldet waren 5000 Menschen gewesen. (dpa, Tsp)

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