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Impfstoff bei Gürtelrose: Zur Zeit gibt es einen Lieferengpass

Ein Impfstoff gegen Gürtelrose kann massives Leid verhindern. Doch seit die Krankenkassen die Kosten übernehmen, ist er schwer verfügbar.

Anfang August berichteten wir auf der Gesundheitsseite des Tagesspiegels über eine Impfung gegen die Gürtelrose, die seit Mai dieses Jahres von den gesetzlichen Krankenkassen für Versicherte über 60 Jahre oder aber bei Vorerkrankungen schon ab 50 Jahren erstattungsfähig ist. Der Impfstoff „Shingrix“ soll gegen den Erreger der schmerzhaften Krankheit, das Virus Herpes Zoster, schützen. Zu diesem Text erreichten uns zahlreiche Leserhinweise, dass der Impfstoff derzeit nur schwer verfügbar sei. Das bestätigt auf Nachfrage der Hersteller Glaxo Smith Kline. Der Bedarf an dem Impfstoff sei seit der Aufnahme in die Nationale Impfvereinbarung überwältigend hoch, teilte eine Sprecherin des Unternehmens mit. „Die Nachfrage übersteigt derzeit das Angebot.“ Das werde sich auch „mittelfristig“ nicht ändern. Aber man baue mit Hochdruck die Produktionskapazitäten aus. In der zweiten Jahreshälfte werde mehr Impfstoff ausgeliefert als in der ersten Hälfte.

Erst sollen Patienten, die bereits geimpft sind, ihre Impfung vervollständigen

Aller Voraussicht nach könne man ab Ende August ein begrenztes Kontingent an Impfstoff-Großpackungen zur Verfügung stellen. Man empfehle den Ärzten, diese Impfdosen aber zunächst dafür zu verwenden, bei Patienten, die die erste Impfung erhalten haben, diese durch die Zweitimpfung zu vervollständigen. Diese muss innerhalb von zwei bis sechs Monaten nach der Erstimpfung erfolgen, um den vollen und langanhaltenden Schutz gegen das Virus zu erreichen. „Der Arzt sollte sicherstellen, dass er jeden Patienten zweimalig impfen kann, bevor er bei weiteren Patienten mit der Impfung beginnt“, sagte die Sprecherin.

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