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Ein Mietshaus in der Lausitzer Straße, das von Heimstaden Bostad gekauft wurde.

© Kitty Kleist-Heinrich

Dialog mit Mieterinitiative geplatzt: Immobilienkonzern Heimstaden schlägt Einladung zum Gespräch aus

Der schwedische Konzern hatte Gesprächsbereitschaft angekündigt. Nun hat das Unternehmen den Termin mit der Mieterinitiative „Stop Heimstaden“ kurzfristig abgesagt.

Das Mieterbündnis „Stop Heimstaden“ zeigt sich enttäuscht. „Uns war es wichtig, mit dem Konzern, der unsere Häuser gekauft hat, ins Gespräch zu kommen“, sagt Pressesprecher Luca Niefanger. „Wir wollten hören, was Heimstaden zu unseren Forderungen zu sagen hat.“

Doch der Terminvorschlag der Mieterinitiative „Stop Heimstaden“ für den 10. Dezember wurde am Vorabend vom Immobilienkonzern abgelehnt. Die Mieter hatten am 30. November ihre Forderungen persönlich an Heimstaden-Vertreter übergeben

Diese sollten als Grundlage für ein Gespräch mit dem Heimstaden-CEO Patrick Hall, sowie weiteren Vertretern des Unternehmens dienen, das der Konzern selbst vorgeschlagen hatte. Das Bündnis versteht das Schreiben des Immobilienkonzerns als grundsätzliche Absage an einen Dialog zwischen Heimstaden und der Mieterinitiative.

Ursprünglich gab es von dem schwedischen Immobilienkonzern ein Gesprächsangebot für den 4. Dezember. „Wir haben uns aber dagegen entschieden“ , sagt Luca Niefanger dazu, „weil es uns zu kurzfristig war.“ Als Alternative schlug man den nun abgesagten Termin vor. 

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Vor wenigen Wochen war es zwischen Heimstaden und Bezirken zu einer Einigung über eine Abwendungsvereinbarung gekommen. Damit konnte das Unternehmen den Einsatz des Vorkaufsrechtes verhindern. Diese Vereinbarung sorgt in 78 Heimstaden-Immobilien für mehr Verdrängungsschutz. 

"Stop Heimstaden" fordert einen solchen und weitergehenden Schutz auch für die übrigen 72 Häuser, die nicht in einem Milieuschutzgebiet liegen und somit von der Abwendungsvereinbarung ausgeschlossen sind.

Marian Schuth

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