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Zum Gedenken werden auf der ganzen Welt Kerzen angezündet.

© AFP/YURIY DYACHYSHYN

Gedenkveranstaltung im Berliner Dom: Ukrainische Botschaft erinnert an Holodomor

Im November gedenkt die Ukraine der Opfer des Holodomor, der Hungersnot 1932/33. Zu diesem Anlass hat die ukrainische Botschaft einen Gottesdienst organisiert.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges ist die ukrainische Diaspora in Deutschland und insbesondere Berlin rasch gewachsen. Damit ist die jährliche Tradition, an die Opfer des Holodomor zu erinnern, auch in Berlin wichtiger geworden. So veranstaltet die ukrainische Botschaft in diesem Jahr ein Gedenken im Berliner Dom.

Vor 90 Jahren hatte das sowjetische Regime unter Stalin mit gezielten politische Maßnahmen eine Hungersnot verursacht, der mehrere Millionen Menschen zum Opfer fielen. Im vergangenen Jahr hatte Deutschland als weltweit 22. Staat den Holodomor als Genozid anerkannt. In der Bundestags-Drucksache hieß es: „Das Streben der sowjetischen Führung nach einer Kontrolle der Bauern war damals mit der Unterdrückung der ukrainischen Lebensweise, Sprache und Kultur verschmolzen.“

Eine der zentralen Gedenkveranstaltungen findet dieses Jahr am Montag, 27. November, im Berliner Dom statt. Es wird ein ökumenisches Requiem im Beisein des ukrainischen Botschafters, Oleksii Makeiev, abgehalten. Die Veranstaltung richtet den Fokus nicht nur auf die Erinnerung an die Vergangenheit, sondern auch auf das Bewusstsein für die gegenwärtige Situation – also den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, in dem Hunger erneut als Waffe eingesetzt wird.

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