zum Hauptinhalt
Der Berliner CDU-Vorsitzende Kai Wegner (links) neben Berlins Regierender Bürgermeisterin und SPD-Vorsitzender Franziska Giffey (rechts).

© dpa/Annette Riedl

Exklusiv

Vor Ende der Sondierungen: Berliner CDU favorisiert Koalition mit der SPD

Die CDU-Führungsetage um Spitzenkandidat Kai Wegner hat einen Favoriten für mögliche Koalitionsverhandlungen in Berlin. Man will mit der SPD an einen Tisch.

| Update:

Die Führungsspitze der Berliner CDU hat einen vorläufigen Favoriten für Gespräche über ein künftiges Regierungsbündnis. Nach Tagesspiegel-Informationen tendiert der CDU-Landesvorstand vor seiner Sitzung am Montag und der dritten Sondierung mit den Grünen am Dienstag dazu, Verhandlungen mit der SPD über die Bildung einer Koalition aufzunehmen.

Am Montag treffen sich noch SPD, Grüne und Linke zu ihrer letzten Sondierungsrunde. In dieser Woche wollen CDU und SPD zudem verkünden, mit wem sie Koalitionsverhandlungen aufnehmen wollen. In einem schwarz-roten Bündnis könnte die SPD die Ressorts Stadtentwicklung, Verkehr und Kultur bekommen, hieß es.

Der Berliner CDU-Generalsekretär Stefan Evers wollte die Präferenz für die SPD nicht bestätigen. „Der Landesvorstand wird sich am Montag mit einem Zwischenbericht der Sondierungskommission befassen. Es wird ausdrücklich keine Beschlüsse oder Festlegungen zu etwaigen Präferenzen geben“, sagte er am späten Sonntagabend. „Wir führen die laufenden Gespräche ergebnisoffen und freuen uns auf die dritte Sondierungsrunde mit den Grünen am Dienstag.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Der als besonders links geltende SPD-Landesverband müsste einem Bündnis mit der CDU, wie es bereits von 2011 bis 2016 bestand, auch zustimmen. Vieles hängt auch an den Grünen. Vor der Sitzung des Landeswahlausschusses am Montag, der über das amtliche Endergebnis der Abgeordnetenhauswahl befindet, ist der Vorsprung der SPD vor den Grünen auf 53 Stimmen geschrumpft.

CDU-Landeschef Kai Wegner hatte am Freitag von vielen Gemeinsamkeiten mit den Sozialdemokraten gesprochen, SPD-Landeschefin Franziska Giffey hatte erklärt, dass man mit der CDU „alle Fragen klären“ konnte. Giffey könnte im Bündnis mit dem Wahlsieger CDU nicht Regierende Bürgermeisterin bleiben, das wäre nur mit Rot-Grün-Rot möglich. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false