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Neu in Berlin - Kneipenapp

© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Britta Pedersen/Bearbeitung: Tagesspiegel

Digitale Trinkhilfe: Mit dieser App findet jeder die passende Kneipe in Berlin 

Zwei Berliner haben das „Kneipenradar“ entwickelt. Mit der App lässt sich mithilfe einer Karte und vieler Filteroptionen die passende Kneipe um die Ecke finden.

Schon mal an einem Montagabend in Kreuzberg oder Neukölln auf der Suche nach einer offenen Kneipe gewesen? Eine, in der man vielleicht auch noch Kicker spielen kann – und mit Karte zahlen? Gar nicht so einfach, obwohl es laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg etwa 1400 Kneipen in der Hauptstadt gibt. Doch jetzt gibt es Hilfe bei der Suche: Zwei Berliner haben eine kostenlose App entwickelt, mit der sich ganz leicht die passende Kneipe um die Ecke finden lässt.

„Kneipenradar“ heißt sie. Auf einer Karte werden Kneipen in der Nähe angezeigt – grün, wenn sie gerade offen haben und rot, wenn sie geschlossen sind. Hinterlegt sind jeweils die genauen Öffnungszeiten, die Adresse, Kontaktdaten und viele Zusatzinformationen. So lassen sich die Ergebnisse der persönlichen Kneipensuche nach verschiedenen Kriterien filtern: Kann man draußen sitzen, rauchen, mit Karte zahlen, Flipper spielen oder kegeln? Gibt es etwas zu essen, werden Fußballspiele live gezeigt – und ist die Kneipe barrierefrei? Persönliche Favoriten lassen sich dann abspeichern.

Derzeit sind 735 Berliner Kneipen in Berlin in der App hinterlegt – vom „Schleusenkrug“ in Charlottenburg über den „Fuchsbau“ in Kreuzberg, das „Metzer Eck“ in Prenzlauer Berg oder „Zum gemütlichen Laternchen“ in Moabit. Weitere sollen auf jeden Fall folgen, versprechen die beiden Entwickler Max Mitschke und Sebastian Schneider. „Wir arbeiten daran, dass jeder selbst neue Kneipen eintragen kann“, sagt Mitschke. Bislang ist das Handarbeit. Fehlende Kneipen können derzeit per Mail oder über den Instagram-Account @kneipenradar gemeldet werden.

Beim „Kneipenradar“ sollen alle mitmachen können

„Das Kneipenradar soll eine Mitmachplattform werden“, sagt Mitschke. Künftig sollen Kneipen von den Nutzer:innen auch bewertet werden können. Auch sonst haben er und Schneider viele Ideen, die App weiterzuentwickeln. Bald soll es zum Beispiel möglich sein, die Kneipen nach ausgeschenkten Biersorten filtern zu können. Perspektivisch wollen die beiden auch die Kneipenbesitzer miteinbeziehen – diese sollen irgendwann einmal Öffnungszeiten selbst aktualisieren und zum Beispiel Informationen zu Events oder Themenabenden veröffentlichen können.

Wir haben die App auch entwickelt, um die Kneipenkultur in Berlin zu erhalten und zu fördern.

Schneider, Kneipenradar-Entwickler

Der Fokus der beiden Entwickler liegt dabei auf klassischen Kneipen – nicht auf Bars oder Clubs. „Wir haben die App auch entwickelt, um die Kneipenkultur in Berlin zu erhalten und zu fördern“, sagt Schneider.

Vor einem Jahr hatten er und Mitschke die Idee für die App. „Wir waren abends unterwegs und haben eine geöffnete Dart-Kneipe gesucht“, erzählt Mitschke. „Das war gar nicht so einfach – und eine Kneipen-Übersicht gab es auch nicht“. Daraufhin haben die beiden monatelang recherchiert, Kneipen abgeklappert und Informationen zusammengetragen – viel Arbeit für ein Hobbyprojekt. Seit kurzem ist das „Kneipenradar“ nun für Android und iOS verfügbar.

Und welche Kneipe können die beiden besonders empfehlen? „Ich mag die ‚Schöneberger Bierstube‘“, sagt Mitschke. Und Schneider ergänzt: „Ich gehe gern ins ‚Bierlokal bei Ivan‘ in Lichterfelde.“

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