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09.07.2023, Berlin: Müll und Flaschen liegen am Sonntagnachmittag im Tiergarten entlang der Route der gestrigen Technoparade «Rave the Planet». Foto: Christoph Soeder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Christoph Soeder

BSR fegt nach der Techno-Parade durch: Mehr Müll bei „Rave the Planet“ in Berlin hinterlassen

Die Teilnehmer haben bei „Rave the Planet“ mehr Müll hinterlassen als im vorigen Jahr. Die BSR hat ihnen nachgeräumt. Sie fand dabei viele Glasscherben.

Bei der Techno-Parade „Rave the Planet“ ist nach Angaben der Berliner Stadtreinigung (BSR) mehr Müll angefallen als im Vorjahr. Auf der Demo-Strecke Straße des 17. Juni seien nach der Veranstaltung rund 165 Kubikmeter Abfall eingesammelt worden, teilte das Unternehmen am Montag bei Twitter mit. Das seien etwa 30 Kubikmeter mehr als im Vorjahr.

Nach Einschätzung der BSR blieben wieder viele Glasflaschen zurück – und dadurch auch viele Glasscherben. „Das war bereits im Vorjahr ein Problem“, sagte ein Sprecher. Konkrete Angaben zur Glasmenge seien nicht möglich.

Die BSR war nach eigenen Angaben mit rund 140 Beschäftigten und 55 Fahrzeugen im Einsatz – allerdings nur auf der Straße. Für die Reinigung der angrenzenden Grünflächen des Tiergartens sei nicht das Unternehmen, sondern das Bezirksamt Mitte zuständig, so der Sprecher.

Müll und Flaschen lagen am Sonntagnachmittag im Tiergarten entlang der Route.

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Rund 200.000 Menschen hatten nach Polizeiangaben an der Demo-Parade „Rave the Planet“ teilgenommen, die Veranstalter sprachen von etwa 300.000. Im Vorjahr waren von beiden Seiten die gleichen Teilnehmerzahlen genannt worden.

Die Veranstalter hatten im Vorfeld Umweltschutz und Müllvermeidung als eines ihrer Anliegen genannt und für Sonntag Freiwillige für eine Reinigungsaktion im Tiergarten aufgerufen. Am Nachmittag waren dort aber noch haufenweise Essensreste, Plastikbecher, Flaschen und Scherben zu finden.

„Der bezirkliche Einfluss auf Demos ist aufgrund der Zuständigkeit begrenzt“, hieß es vom Bezirk Mitte. Das Straßen- und Grünflächenamt kümmere sich nun um die Beseitigung des Abfalls. Der Veranstalter habe zwar aus freien Stücken ein „Clean Up“ angekündigt – „aber offenbar mit mäßigem Erfolg“, sagte ein Sprecher des Bezirksamtes. (dpa)

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