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Demonstration "Rave the Planet" am Brandenburger Tor, 9.7.2022

© REUTERS/Christian Mang

Abfall nach „Rave the Planet“: Raver hinterlassen 135 Kubikmeter Müll für Berliner Stadtreinigung

Am Loveparade-Nachfolger nahmen am Wochenende zehnmal so viele Menschen teil wie ursprünglich angemeldet. Das schlug sich auch in der Müllbilanz nieder.

Nach dem Riesen-Rave mit geschätzten 200.000 Menschen am Wochenende hat die Berliner Stadtreinigung (BSR) 135 Kubikmeter Abfälle eingesammelt. Bis Sonntagmorgen seien 100 Beschäftigte und 46 Fahrzeuge im Einsatz gewesen, um nach der Musik-Parade „Rave The Planet“ aufzuräumen, teilte die BSR am Montag auf Anfrage mit.

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Aufgesammelt wurden demnach vor allem Verpackungen wie Getränkekartons und Glas. 135 Kubikmeter entsprechen 135.000 Litern. Zum Vergleich: Beim Christopher Street Day im vergangenen Jahr mit etwa 65.000 Leuten sammelte die BSR nach eigenen Angaben 80 Kubikmeter Abfälle.

Das Techno-Spektakel von Loveparade-Gründer Dr. Motte hatte am Samstag rund zehnmal so viele Menschen angezogen, wie für die Demonstration angemeldet waren. Über Stunden feierten und tanzten sie an der Seite von 18 Musikwagen auf einer Strecke von der westlichen Innenstadt an Potsdamer Platz und Brandenburger Tor vorbei bis zur Siegessäule.

Die Veranstalter wollen am Dienstag eine Bilanz der Parade ziehen. Die Polizei hatte am Sonntag erklärt, der Umzug sei „überwiegend störungsfrei“ verlaufen. Am Ende sei es jedoch auf der Straße des 17. Juni so voll geworden, dass es zu „Gefahrensituationen“ kam. (dpa)

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