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Fußgänger überqueren bei grüner Ampel eine Straße in Berlin.

© imageBROKER/MAURITIUS IMAGES

Bitte im Kiez bleiben: Berlin beschließt „Stadt der kurzen Wege“ für mehr Klimaschutz

Der Berliner Senat hat einen Plan für den klimabewussten Stadtumbau vorgelegt: Es soll mehr Grünflächen und weniger Mobilität geben. Wasser will man künftig besser nutzen.

Die Berliner sollen sich künftig weniger zwischen den Kiezen bewegen. Das ist eine Maßnahme des „Stadtentwicklungsplanes Klima 2.0“, den der Berliner Senat am Dienstag auf Vorlage von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) beschlossen hat. Ein Kernpunkt des Plans beinhaltet die sogenannte „Stadt der kurzen Wege“.

Laut Stadtentwicklungsverwaltung verbrauchen Bewohner von dichten Siedlungsgebieten nur halb so viel CO2 durch Mobilität wie Bewohner von Randbezirken. Deshalb wurde erstmals definiert, in welchen Bezirken die „Stadt der kurzen Wege“ mit vielen kleinen Kiezzentren mit vielfältiger Nutzung möglich ist. Der Senat sieht dafür vor allem die innerstädtischen Bereiche im Berliner S-Bahn-Ring vor, aber auch die Altstadt Spandau, den Wedding oder Tegel und im Osten der Stadt Pankow bis in den Norden, Lichtenberg und auch die innenstadtnahen Teile von Marzahn-Hellersdorf.

Weitere Maßnahmen zur Emissionsminderung und Anpassung an die Folgen des Klimawandels sollen kompaktere Bauweisen sein, mehr Nutzung regenerativer Energien und Effizienzsteigerungen im Bau ganzer Stadtquartiere. Bei der Klimaanpassung setzt der Senat vor allem auf einen besseren Umgang mit Regenwasser und eine kluge Integration der Berliner Gewässer in den Alltag der Stadt. Mehr Grünanlagen und auch bauliche Lösungen sollen künftig besseren Schutz vor extremen Hitzesommern bieten.

Bausenator Andreas Geisel sagte dazu am Dienstag: „Nicht erst dieser Sommer hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, Berlin an den Klimawandel anzupassen und gleichzeitig den Klimaschutz zu befördern.“ Der neue Stadtentwicklungsplan sei die Basis, um das Ziel der Klimaneutralität Berlins bis 2045 zu erreichen. „Er zeigt, wo Berlin klimaschützend wachsen kann, wo die Herausforderungen im Neubau und Bestand liegen und wie diese im Klimawandel gestaltet werden können.“

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