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Radsport Kunstradfahren / 100 Jahre RV Bodelshausen 17.07.2022 Baden-Wuerttembergische Meisterschaften beim RV Bodelshausen Weltmeisterinnen Selina Marquardt li und Helen Vordermeier re *** Cycling Art Cycling 100 years RV Bodelshausen 17 07 2022 Baden Wuerttemberg Championships at RV Bodelshausen World Champions Selina Marquardt l and Helen Vordermeier r

© IMAGO/ULMER Pressebildagentur

Kunstrad-Meisterschaft in Berlin: „Es ist wirklich eine außergewöhnliche Sportart“

In Berlin stehen die ostdeutschen Meisterschaften im Einrad- und Kunstradfahren an. Hier sprechen zwei Sportlerinnen über das Fest und die Faszination.

In Berlin finden am Sonnabend, 10. Juni, die ostdeutschen Meisterschaften im Einrad- und Kunstradfahren statt. Hier sprechen Nicole Schulze und ihre Tochter Julia Schulze aus Berlin-Gatow über ihren Lieblingssport, was Neugierige zum Sportfest wissen müssen und ihren Bezirk. Das Foto oben zeigt die WM-Teilnehmerinnen Helen Vordermeier und Selina Marquardt.

Liebe Frauen Schulze, die ostdeutschen Meisterschaften im Einrad- und Kunstradfahren stehen an. Und Sie machen da mit?
Nicole: Als Abteilungsleiterin des Radsports im Verein der Sportfreunde Kladow bin ich Hauptverantwortliche der 31. Ostdeutschen Meisterschaft im Kunst- und Einradsport.

Für uns Laien kurz und knapp: Was macht den Reiz aus?
Nicole: Es ist wirklich eine außergewöhnliche Sportart, denn die Sportlerinnen und Sportler stehen auf dem Sattel oder Lenker ihrer Räder, fahren auf dem Hinterrad und sogar rückwärts. Bei der Meisterschaft messen sich die besten Athleten und Athletinnen aus den ostdeutschen Bundesländern in verschiedenen Disziplinen.

Zuschauer sind in Kladow willkommen?
Nicole: Zuschauerinnen und Zuschauer sind am 10. Juni natürlich herzlich in der Halle des Hans-Carossa-Gymnasiums willkommen. Um 9.30 Uhr geht es am Sonnabend los, Schluss ist gegen 17 Uhr. Der Eintritt beträgt 1 Euro. Es gibt auch Kuchen oder Herzhaftes und Getränke in der Halle.

Hier finden die Wettkämpfe statt: das Carossa-Gymnasium am Flugplatz Gatow, gelegen in Berlin-Kladow.
Hier finden die Wettkämpfe statt: das Carossa-Gymnasium am Flugplatz Gatow, gelegen in Berlin-Kladow.

© André Görke

Geht der Sport auch draußen oder ist das zu windig und holprig in Spandau?
Julia: Leider ist das Kunstradfahren nur in der Halle möglich. Im Winter freut uns das, im Sommer ist es schon manchmal schade. Gern treten wir bei Veranstaltungen wie Vereinsfesten oder Weihnachtsfeiern auf. Voraussetzung dafür ist allerdings eine Fläche von mindestens 10×10 Metern.

Fahren Sie mit so einem Einrad eigentlich auch privat durch Ihren Kiez?
Julia: Nein, ein Kunstrad ist gar nicht verkehrstauglich. Es hat weder Bremsen noch eine Klingel und auch die Reifen sind vor allem für den Hallenboden geeignet. Einige Sportlerinnen kommen aber auf ihrem Einrad über Stock und Stein zur Turnhalle gefahren. Wenn es regnet, müssen die Reifen dann allerdings geputzt werden.

Familie Schulze und ihr Lieblingsfortbewegungsmittel.
Familie Schulze und ihr Lieblingsfortbewegungsmittel.

© privat

Wann hat das bei Ihnen begonnen?
Julia: Mit 10 Jahren habe ich beim Spandauer RV begonnen, Kunstrad zu fahren. 2012 sind wir zu den Sportfreunden gewechselt, um dort Kinder und Jugendliche zu trainieren.

Wer neugierig ist, kann wo mitmachen?
Nicole: Kinder im Alter von 7-9 Jahren können gerne am Sonnabend um 10 Uhr zum Probetraining kommen, aber bitte erst nächstes Wochenende, ab 17. Juni.

Zu Ihnen: Was haben Sie mit Spandau am Hut?
Nicole: Ich bin in Spandau geboren und lebe nun seit 35 Jahren in Gatow. Hier in Gatow nutze ich die Halle der Grundschule am Windmühlenberg für das Training mit den Radsportlerinnen und Radsportlern und genieße es somit, auf kurzem Weg entlang der Felder fast täglich zum Training zu gehen.

Julia: Ich bin 30 Jahre alt und bin nun tatsächlich seit 30 Jahren Mitglied bei den Sportfreunden Kladow. Man könnte also sagen, dass ich in den Turnhallen Gatows und Kladows aufgewachsen bin. Der Havelradweg gefällt mir besonders gut und ich nutze ihn gerne, um zur Arbeit nach Hakenfelde zu fahren.

Das Rathaus liest mit: Was bringt Sie im Alltag aus dem Gleichgewicht? Was sollte in Spandau oder bei Ihnen Gatow besser werden?
Nicole: In Gatow ist die Welt doch noch in Ordnung – eine Minigolfbahn fände ich großartig.

Keine Wünsche an die Politik?
Nicole und Julia: Größere und mehr Turnhallen in Gatow und Kladow wären wirklich traumhaft, da wir im gesamten Verein sehr lange Wartelisten für die diversen Sportangebote haben.

Verraten Sie uns noch Ihren sommerlichen Lieblingsort als Tipp?
Nicole: Die Riesenschaukel an der Havel neben der Villa Lemm gefällt mir, um das Treiben auf dem Wasser zu genießen. Am Abend schaue ich mir gern den Sonnenuntergang an den Rieselfeldern an.

Einer ihrer Lieblingsorte: das Havelufer in Gatow mit Schaukel und Riesenbänken an der Villa Lemm.
Einer ihrer Lieblingsorte: das Havelufer in Gatow mit Schaukel und Riesenbänken an der Villa Lemm.

© André Görke

Julia: Da ich leider nicht mehr in Gatow wohne und Grünflächen in der Innenstadt rar sind, schätze ich den Garten meiner Eltern sehr.

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