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Eine Schule in Berlin (Symbolbild).

© imago images/Andreas Gora

Angesprochen, berührt, gefilmt: Berliner Polizei ermittelt zu vier Übergriffen auf Kinder in Zehlendorf

Eine unbekannte Person habe versucht, Kinder in ein Auto zu locken, informiert eine Lichterfelder Grundschule. Auf Nachfrage stellt sich heraus: Es ist nicht der einzige Vorfall.

Nach mehreren Vorfällen in Berlin-Zehlendorf, bei denen Kinder an Schulen von Fremden angesprochen worden sein sollen, werden nun Eltern gewarnt. Die Polizei hat sich eingeschaltet, ist an betroffenen Schulen aktiv und ermittelt.

Bereits am Mittwochmorgen hatte eine Lichterfelder Grundschule per E-Mail die Eltern informiert, dass es „in unserer Nachbarschaft einen Vorfall gab, in dem eine unbekannte Person versuchte, Kinder in ihr Auto zu locken“. In der Schulgemeinschaft sei bereits über den Übergriff gesprochen worden. Die Kinder seien dafür sensibilisiert worden, „niemals in Autos von Unbekannten zu steigen”.

Das Schreiben liegt dem Tagesspiegel-Newsletter für Steglitz-Zehlendorf vor, der in seiner neuen Ausgabe darüber berichtet. Den Bezirksnewsletter gibt es in voller Länge unter tagesspiegel.de/bezirke.

Auf Nachfrage erklärte ein Polizeisprecher, dass es nicht nur einen, sondern vier Übergriffe gegeben habe: „Die Polizei erhielt Kenntnis von vier Sachverhalten, bei denen Kinder zwischen dem 1. Oktober und 11. November 2022 von jeweils fremden Personen im Bereich Zehlendorf-Nord, im Nahbereich von Grundschulen und auf einem Spielplatz angesprochen, berührt oder gefilmt wurden.” Das Ereignis, auf das die Lichterfelder Schule verwies, gehöre zu diesen vier bekannten Vorfällen.

Die Kommissariate der örtlichen Polizeiabschnitte und in einem Fall auch das Landeskriminalamt ermitteln, teilte der Sprecher mit. Ein Ziel der Polizeiarbeit sei es, zu klären, „ob es sich bei den jeweils beschriebenen Personen um unterschiedliche Personen oder um dieselbe Person handelt”.

Unterstützung erhalten die Schulen in den betreffenden Gebieten von den Präventionsbeamtinnen und Präventionsbeamten der Polizeiabschnitte. Ziel sei es, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie die Eltern der Grundschulen für die Vorgänge zu sensibilisieren.

Auch Flugblätter über das „verdächtige Ansprechen von Kindern durch fremde Erwachsene” seien verteilt worden, sagte der Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte der Polizei seien informiert, bei den Streifen werde besonders auf mögliche kritische Situationen geachtet.

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