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Seit Jahren wird um den Autoverkehr in der Friedrichstraße in Mitte gestritten.

© IMAGO/Jürgen Ritter

Streit um Berlins Friedrichstraße: Verbände der Gewerbetreibenden protestieren gegen Auto-Sperrung

Die Lobbyverbände von Handel und Gastronomie schließen sich dem Widerstand gegen die Pläne der grünen Berliner Verkehrssenatorin an.

Der Handelsverband Berlin-Brandenburg (HBB) und die Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Berlin (Dehoga) wollen, dass weiterhin Autos über die ganze Friedrichstraße fahren können. Die Lobbyverbände unterstützen die Anrainerinitiative „Rettet die Friedrichstraße“ in ihrem Kampf gegen die von Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) zuletzt durchgesetzte Sperrung eines Teilstücks für den Autoverkehr.

„Wir sind nicht grundsätzlich gegen eine Verkehrsberuhigung“, sagte Phillip Haverkamp, Geschäftsführer des Handelsverbandes, dem Tagesspiegel. Aus Sicht der ansässigen Handelsunternehmen müsse es aber ein „ganzheitliches Verkehrskonzept für die historische Mitte Berlins“ geben.

Die vollständige Umwidmung eines Teilstücks sei aber keine Lösung. Bei der Senatorin seien die Bedenken aus der Wirtschaft bisher auf taube Ohren gestoßen, daher müssten sich die Unternehmer:innen nun „selbst organisieren“ und in die Diskussion einbringen. Protestaktionen seien jedoch bislang nicht geplant. „Wir wollen uns nicht nur beschweren, sondern aktiver Teil der Lösung sein“, sagte Haverkamp.

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