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Glasfaserkabel liegen auf einer Baustelle.

© dpa/Sina Schuldt

Schnelles Internet: Neue Glasfaser-Anschlüsse für mehrere Berliner Ortsteile

Nur gut 17 Prozent der Berliner Haushalte sind mit besonders schnellem Internet über Glasfaser versorgt. Die Deutsche Telekom verlegt Leitungen im Norden und Westen der Stadt. Konkurrent 1&1 wirbt um Kunden.

Der Telekommunikationsanbieter 1&1 (United Internet) bietet ab dem 1. März Glasfaseranschlüsse für die Berliner Ortsteile Borsigwalde, Waidmannslust, Wilhelmsruh, Wilhelmstadt und Wittenau an. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Insgesamt 28.200 Haushalte würden in den kommenden Monaten an das Glasfaser-Netz angeschlossen, hieß es.

Die Glasfaserleitungen selbst verlegt die Deutsche Telekom. Der Rivale 1&1 bietet Neukunden an, die nötigen Baukosten für den Anschluss an das Glasfaser-Netz in Höhe von rund 800 Euro zu übernehmen. Diese Option bestünde auch für Mietobjekte. Man darf erwarten, dass auch andere Wettbewerber und die Telekom selbst Anwohnern der betreffenden Ortsteile ähnliche Angebote machen werden, um sie als Kunden mit schnellstem Internet versorgen zu dürfen.

31,2
Prozent der Berliner Haushalte sollen bis Ende 2024 mit Glasfaser versorgt sein

Glasfaser gilt als derzeit beste Technologie, um stabiles und sehr schnelles Internet zu ermöglichen. Außerdem verbrauchen sie bei der Datenübertragung weniger Energie als herkömmliche Kupferkabel.

Berlinweit hatten mit Stand 2022 insgesamt 17,2 Prozent der Haushalte Glasfaser-Internet. Das zeigt der Gigabit-Monitor des Landes Berlin an. Ein neuerer Stand als 2022 ist in dem Monitor aktuell nicht verfügbar. Bis Ende 2024 soll sich diese Zahl fast verdoppeln: 31,2 Prozent sind bis Jahresende angepeilt.

Borsigwalde, Wittenau und Waidmannslust gehören alle zum Bezirk Reinickendorf, der 2022 mit einer Versorgungsdichte von 5,2 Prozent der Bezirk war, der beim Glasfaseranbau ganz hinten lag. In der Wilhelmstadt, zu Spandau gehörend, waren 2022 nur 3 Prozent der Haushalte an Glasfaser angeschlossen, in Wilhelmsruh in Pankow sogar nur 2,5 Prozent.

Hinweis: In einer früheren Fassung dieses Textes wurde der Eindruck erweckt, das Unternehmen 1&1 verlege die Glasfaserleitungen. Es ist die Deutsche Telekom. Der Text wurde entsprechend angepasst.

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