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Die Caritas-Klinik in Berlin-Pankow.

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Caritas kritisiert Lauterbach-Pläne: Reform bedroht Berliner Krankenhäuser

Berliner Caritas-Verband kritisiert Reformpläne für das deutsche Krankenhauswesen. Reformpläne bedrohten freigemeinnützige Einrichtungen.

Der Berliner Caritas-Verband hat die Reformpläne für das Krankenhauswesen kritisiert. Würden die von der Expertenkommission des Bundesgesundheitsministeriums angeregten Vorhaben umgesetzt, käme es zu einem Kahlschlag der Krankenhausstrukturen in Berlin, sagte Ulrike Kostka, Vorstandsvorsitzende der Caritas Berlin. Eine Analyse hatte Anfang des Jahres ergeben, dass von derzeit 60 Klinikstandorten in Berlin nur sieben übrigblieben.

„Für die Patienten bedeutet das lange Wege und schlechtere Versorgung. Außerdem wird der Pflegenotstand verschärft, weil Ausbildungsplätze für den Pflegeberuf, die die Krankenhäuser anbieten, wegfallen“, sagte Kostka. Die Krankenhausreform bedrohe insbesondere freigemeinnützige Einrichtungen. Diese arbeiteten oft in Verbünden zusammen, sodass sich Kliniken auf bestimmte Versorgungsbereiche spezialisierten.

„Diese Einrichtungen wären durch eine Leistungskonzentration an zentralisierten Großkliniken gefährdet“, meinte Bernadette Rümmelin, Geschäftsführerin des katholischen Krankenhausverbands Deutschland. (sims)

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