zum Hauptinhalt
Bettina Jarasch (Grüne), Umweltsenatorin von Berlin, im Berliner Abgeordnetenhaus.

© dpa / Wolfgang Kumm

Ab Sommersemester 2023: Berlins Verkehrssenatorin Jarasch erwägt Sozialticket auch für Studierende

Bettina Jarasch will das 9-Euro-Ticket über März und April hinaus anbieten – auch für Studierende. Sie kündigt weitere Gespräche an.

Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) erwägt, das Berliner Sozialticket ab kommendem Sommersemester auch für Studierende zugänglich zu machen. Das sagte sie am Donnerstag in der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses.

Noch ist unklar, mit welchem Ticket Berliner Studierende ab April im öffentlichen Nahverkehr fahren werden. Gespräche zwischen den Allgemeinen Studierendenausschüssen (Asten) und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hatten zu keiner Einigung geführt.

„Unser Beitrag wird sein, dass wir uns mit dem VBB darum bemühen, dass das Berliner Sozialticket auch noch über den März und April hinaus für den vergünstigten Preis zur Verfügung stünde“, sagte Jarasch. Das käme gerade Menschen mit geringem Einkommen zugute. Sie hoffe, dass in diesem Sinne auch für Studierende ab dem Sommersemester eine gute Lösung gefunden werde.

Am Mittwoch habe erneut eine Gesprächsrunde mit den Asten stattgefunden, bei der man auch über diese Möglichkeit gesprochen habe. Jarasch kündigte weitere Gespräche auch mit dem VBB und der Sozialverwaltung an. Für das Sozialticket für neun Euro gelten verschiedene Voraussetzungen wie die Berechtigung für den Berlin-Pass; das würde auch für Studierende gelten.

Bisher gibt es ein im ABC-Bereich gültiges sogenanntes Semesterticket für 32 Euro, das in den Studiengebühren enthalten ist. Die entsprechenden vertraglichen Vereinbarungen mit dem VBB gelten allerdings nur bis Ende März. Die Studierendenvertretungen hatten sich gegenüber dem VBB für ein günstigeres Ticket eingesetzt.

Der Berliner Senat hatte im November beschlossen, von Januar bis Ende März den Preis des Sozialtickets auf neun Euro herabzusenken. Das Angebot war zunächst als Übergangslösung gedacht, bis der Bund eine Nachfolgelösung für das bundesweite 9-Euro-Ticket gefunden hat. Senatorin Jarasch zeigte sich am Donnerstag erfreut über die Einigung der Verkehrsminister, dass das angestrebte 49-Euro-Ticket ab April kommen soll. „Ich bin zuversichtlich, dass das möglich sein kann“, sagte sie. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false