Ab Donnerstag in ARD-Mediathek: Doku zeigt Geschichte des Berliner Clublebens
Die dreiteilige RBB- und ARD-Doku „Exzess“ erkundet das heutige Berliner Nachtleben. Zugleich erzählt die Serie aus fünf Jahrzehnten Clubkultur.
Die Berliner Clubszene ist berühmt und berüchtigt. Reihenweise reisen oder ziehen Menschen in die Hauptstadt, um hier das Clubleben so richtig zu erleben – und um vielleicht zumindest ein Mal ins Berghain zu kommen. Dass das kein neues Phänomen ist, zeigt die dreiteilige RBB- und ARD-Kultur-Doku „Exzess – Berlin – Hauptstadt der Clubs“, die ab Donnerstag in der ARD-Mediathek zu sehen ist.
Fünf Jahrzehnte Clubkultur, die geprägt sind von deutscher Teilung und Wiedervereinigung, werden in der insgesamt etwa anderthalbstündigen Doku gezeigt. Sie schildert, auf welche Weise jede neue Generation Berlin neu entdeckt und prägt. In der Doku werden die oft glitzernden Persönlichkeiten der Clubszene porträtiert, so etwa die Schauspielerin Zazie de Paris, DJ Westbam und sogar die kultige Klofrau der Hafenbar.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt im ersten Teil, wie unterschiedlich Westberliner und Ostberliner Clubs waren – und welche Verbindungen entstanden, als es die Teilung 1990 nicht mehr gab, welche Leerstellen entstanden und wie sie schnell wieder gefüllt wurden. Dazu gehört auch die Nutzung von Drogen, die in der Doku als Import des Westens dargestellt wird. Im zweiten Teil werden die Veränderungen in den 90er- und Nuller-Jahren gezeigt, wie alles weniger rau und professioneller wurde. Im letzten Teil geht es unter anderem auch um die Freizügigkeit und sexuelle Freiheit, für die einige Berliner Clubs heutzutage bekannt sind. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- showPaywallPiano:
- false