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Tägliche Tanzparties mit einstudierter Choreografie mal unbeachtet: Ist das Leben in Barbieland auf Dauer wirklich so eine gute Idee?

© IMAGO/Everett Collection/imago

Tagesspiegel Plus

Wenn wir uns an Farben gewöhnen: Barbies öde pinke Welt?

Nach dem Rausch in Pink wirkt das Leben in Barbie-Land verlockend. Aber unser Gehirn könnte wohl doch nicht auf Dauer pink sehen.

Seit Kinostart hat Barbie alles übernommen: Google färbt sich pink, wenn nach der Regisseurin Greta Gerwig gesucht wird, pink ist nicht nur eine Farbe, sondern ist ein Lebensgefühl namens Barbiecore. Wenn Barbie doch alles übernommen hat, warum dann nicht einfach direkt ins Barbie-Land ziehen? Wer will nicht über eine quietschpinke Rutsche vom zweiten Stock direkt in den quietschpinken Pool vor ihrer quietschpinken Villa kommt? Das Land der Träume eben, oder?

Das muss jede Barbie und jeder Ken für sich selbst entscheiden, aber die Wissenschaft kann zumindest sagen, dass das Leben in einer einfarbigen Welt für unsere visuelle Wahrnehmung doch weniger faszinierend wäre als es Barbie-Ultras glauben. Eine Welt in pink, wie auf der Leinwand, die uns fantastisch oder abschreckend vorkommen kann, würde auf Dauer keine starken Gefühle mehr auslösen. Denn unser Farbensehen würde sich dem monochromatischen Anstrich anpassen.

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