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Zahlreiche Menschen stehen in einer Schlange am Ringcenter, um sich in der neuen Impfstelle des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

© picture alliance/dpa

Verschiedene Corona-Szenarien: So bereitet sich Berlin auf den Herbst vor

Mehr Impfaktionen sollen die drohende Corona-Welle im Herbst mildern. Die Gesundheitsverwaltung plant zudem Aufklärungskampagnen.

Berlin bereitet sich mit verschiedenen Szenarien auf den Corona-Herbst vor: Sollte eine Virusvariante auftauchen, die kranker macht als die jetzigen und vor der die derzeit verfügbaren Impfstoffe und durchgemachten Infektionen wenig schützen, plane man, die Impfstrukturen wieder hochzufahren. Das teilte eine Sprecherin der Gesundheitsverwaltung auf Anfrage des Tagesspiegels mit.

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Aktuell würden Impfungen an der Impfstelle Ring-Center angeboten sowie von zwölf mobilen Impfteams, die in Abstimmung mit den Bezirken niedrigschwellige Impfungen ermöglichen. Weil immer mehr Schutzimpfungen von niedergelassenen Ärzt:innen durchgeführt werden, würden die großen zentralisierten Kapazitäten der Impfzentren derzeit nicht benötigt, sagte die Sprecherin weiter.

Im Falle eines ungünstigen Szenario spreche sich die Verwaltung mit der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin, der Ärztekammer Berlin, der Zahnärztekammer Berlin und der Apothekerkammer Berlin ab. Sie könnten dann Corona-Impfeinrichtungen etablieren, die ein „flexibles und wohnortnahes Impfangebot“ schaffen. Für solch ein Szenario sei man dabei, „(auch finanzielle) Vorsorge zu treffen“.

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Im Falle einer weniger krankmachenden Virusvariante oder bei einer mit einer ähnlich hohen Krankheitslast wie bei der aktuell vorherrschenden Omikron-Sublinie BA.5 könnten die Schutzimpfungen weiterhin im niedergelassenen Bereich erfolgen, sagte die Senatssprecherin. Gegebenenfalls könnten mobile Impfteams bei der Impfung besonders vulnerabler und immobiler Personen unterstützend eingesetzt werden, hieß es weiter.

Darüber hinaus sei für den Herbst eine Aufklärungskampagne geplant. Dafür seien für den Haushalt 2022 auch Mittel angemeldet worden. Die Impfbereitschaft könnte mit sogenannten Impflots:innen erhöht werden. Es gebe Bezirke, die bereits Erfahrungen mit Impflots:innen, die hier „Impfbotschafter:innen“ hießen, gemacht haben. „Wir nutzen die Sommermonate, um mit diesen Bezirken Erfahrungen auszuwerten und über eine Neuauflage und gegebenenfalls Ausweitung derartiger Aktivitäten zu beraten.“

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