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Kiosk der Solidarität, konzipiert vom BUA-Forschungsprojekt "Transforming Solidarities" und kuratiert vom Architekten Moritz Ahlert, im Sommer 2023 Berlin. C: Monika Keiler

© Monika Keiler

Soziologie und Stadtgesellschaft: Ein „Kiosk der Solidarität“ tourt durch Berlin

Wie sich Berliner für eine soziale Stadt engagieren, untersucht ein Projekt des Universitätsverbunds. Mit einer mobilen Bude zieht es diesen Sommer durch die Kieze, um darüber ins Gespräch zu kommen.

Wie wichtig Orte der Zusammenkunft für die Stadtgesellschaft sind, ist mit der Coronapandemie so deutlich wie lange nicht geworden. Um Begegnungen zwischen Berliner:innen – ob aus gemeinsamen Interessen heraus – oder zufällig im urbanen Treiben, geht es auch im Forschungsprojekt „Transforming Solidarities“. Forschende verschiedener Disziplinen des Berliner Universitätsverbunds arbeiten hier mit verschiedensten Kollektiven und Nachbarschaftsprojekten der Stadt zusammen, um herauszufinden, auf welchen Wegen sich diese beispielsweise für Mieterschutz, soziale Gerechtigkeit, queere und migrantische Communities oder Klimaschutz engagieren.

Um darüber ins Gespräch zu kommen, wie soziales Miteinander in Berlin gelebt wird, haben die am Projekt beteiligten Gesundheits- und Migrationsforschenden, Architektinnen und Soziologen einen „Kiosk der Solidarität“ entwickelt: Seit diesem Sommer und noch bis Ende August gibt es an verschiedenen Orten, an denen die mobile Bude aufgestellt wird, Veranstaltungen mit den Initiativen.

Die nächste Station ist ein besetztes Haus in der Habersaathstraße 40-48 in Mitte, wo vom 15. bis 20. Juli täglich von 14 bis 20 Uhr ein Programm stattfindet. Vom 21. bis 23 Juli steht der Kiosk im Innenhof der Universität der Künste (Hardenbergstraße 33) und lädt zu Diskussionen rund um den Klimawandel ein.

Im Oktober solle eine Konferenz zum Projekt folgen, wo auch die Diskussionen und Begegnungen am Kiosk ausgewertet würden, sagt Moritz Ahlert, der als Architekt den Kiosk kuratiert. TU-Studierende helfen im Rahmen eines Seminars mit, die Aktion zu dokumentieren. „Die Resonanz ist von allen beteiligten Akteur*innen so positiv, dass wir überlegen, wie wir das Projekt nächsten Sommer fortführen können“, sagt Ahlert. Gefördert wird es noch bis März 2024 von Mitteln der Berlin University Alliance.

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