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Dieses Bild zeigt eine kleine Rakete von dem in Tokio ansässigen Startup-Unternehmen Space One.

© AFP

Selbstzerstörung ausgelöst: Satellitenstart von japanischer Firma gescheitert – Rakete explodiert

Das Unternehmen Space One wollte als erste Privatfirma von Japans kommerziellem Weltraumbahnhof einen Satelliten in die Erdumlaufbahn schicken. Der Versuch endet kurz nach dem Start der Trägerrakete.

In Japan ist der Satellitenstart eines Privatunternehmens mit der Explosion der Trägerrakete fehlgeschlagen. Wie japanische Medien am Mittwoch berichteten, wurde kurz nach dem Start der 18 Meter langen Trägerrakete „Kairo“ aus zunächst unbekannter Ursache die Selbstzerstörung ausgelöst.

Das in Tokio ansässige Unternehmen Space One wollte demnach als erste Privatfirma von Japans kommerziellem Weltraumbahnhof Space Port Kii in Kushimoto in der westlichen Präfektur Wakayama einen Satelliten in die Erdumlaufbahn schicken. Der Grund für den gescheiterten Start werde untersucht, hieß es.

Dagegen war Japans staatlicher Raumfahrtagentur Jaxa kürzlich nach einem ersten Fehlschlag der Start der neuen Trägerrakete H3 geglückt. Die Rakete hob im vergangenen Monat von Japans staatlichem Weltraumbahnhof Tanegashima im Südwesten des fernöstlichen Inselreichs mit einer Satellitenattrappe sowie zwei winzigen Satelliten an Bord ab.

Die Space One Rakete explodiert nach dem Start.
Die Space One Rakete explodiert nach dem Start.

© Imago/Kyodo News

Mit dem Neustart wollte die Raumfahrtagentur Jaxa Zweifel an der Zuverlässigkeit der neuen Trägerrakete ausräumen. Bei einem ersten Startversuch im vergangenen Jahr hatte der Antrieb der zweiten Raketenstufe nicht gezündet. Da die Mission keine Aussicht auf Erfolg hatte, war kurz nach dem Abheben die Selbstzerstörung ausgelöst worden.

Die H3 ist der Nachfolger der zuverlässigen H2A-Rakete und Japans erste Neuentwicklung einer eigenen großen Trägerrakete seit rund 30 Jahren. Die H3 gilt als leistungsstärker, billiger und sicherer als die H2A, die im neuen Geschäftsjahr, das am 1. April beginnt, ausgemustert werden soll. (dpa)

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