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Klimaaktivist:innen der Gruppe „End Fossil: Occupy!“ riefen Ende November dazu auf, einen Hörsaal der TU Berlin zu blockieren - mit Erfolg. Die Unileitung ging auf einige ihrer Forderungen ein.

© TSP/Amory Burchard

Nach Klimablockade eines Hörsaals: TU prüft Umbenennung der „Volkswagenbib“

Die TU Berlin reagiert auf Proteste von „End Fossil: Occupy!“. CDU-Politiker Adrian Grasse warnt vor Imageschäden der Unis bei privaten Geldgebern.

Die Technische Universität Berlin prüft nach einer Protestaktion der Klimabewegung „End Fossil: Occupy!“ eine Umbenennung der Zentralbibliothek im Volkswagenhaus. Wie die „taz“ berichtete, willigten die Aktivist:innen jetzt nach Verhandlungen mit der Unileitung ein, die Besetzung eines TU-Hörsaals zu beenden – nachdem ein Teil ihrer Forderungen Gehör fand.

Unter den Zugeständnissen sei neben der Prüfung der Bibliotheksumbenennung und der Duldung eines Protestbanners am Gebäude auch die Zusage seitens des Präsidiums, Ende Januar Drittmittelgeber der Uni aus den vergangenen fünf Jahren bekannt zu machen. Adrian Grasse, der wissenschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, kritisierte am Dienstag die Proteste wie auch die Reaktion der TU darauf. Die Zugeständnisse seien „ein fatales Signal“ an die Privatwirtschaft.

Grasse warnte in seiner Pressemitteilung davor, potenzielle Geldgeber könnten sich die „Förderung von Wissenschaft und Forschung in unserer Stadt in Zukunft zweimal überlegen“. Dem Klimaschutz sei damit jedenfalls nicht gedient. Zudem warf Grasse dem TU-Präsidium vor, diese Entscheidung nicht mit den Gremien abgestimmt zu haben und appellierte an den Berliner Senat, bei Blockadekationen in der Zukunft einzuschreiten.

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