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Eingang zum Charité-Virchow-Campus Virchow in Berlin-Wedding.

© dpa/Jörg Carstensen

Krankenhäuser im „Newsweek“-Ranking: Berliner Charité zur sechstbesten Klinik der Welt gewählt

Das US-Magazin „Newsweek“ listet Berlins Universitätsklinik im Krankenhaus-Vergleich erneut weit oben. Entscheidend dafür ist das Renommee unter Ärzten.

Das international ausgerichtete US-Magazin „Newsweek“ hat die Berliner Charité zum sechstbesten Krankenhaus der Welt gewählt. Für das „Ranking World’s Best Hospitals 2024“ wurden 2.400 Kliniken aus 30 Ländern bewertet.

Den ersten Platz belegte wiederholt die Mayo Clinic, deren Stammsitz sich in Minnesota befindet. Unter den europäischen Krankenhäusern folgt der Charité die Stockholmer Hochschulmedizin Karolinska auf Platz 7, das Hôpital Universitaire Pitié Salpêtrière in Paris auf Platz 8 und das Universitätsspital Zürich auf Platz 10. Die Charité lag die letzten Jahre im „Newsweek“-Ranking stets unter den ersten zehn Plätzen.

Entscheidend für die Platzierung ist das internationale Renommee und die Vernetzung einer Klinik, also der Eindruck, den die weltweit befragten Ärzte von einem Krankenhaus haben. Kliniken, deren Name wegen ihrer gut vernetzten Mediziner in anderen Staaten bekannt sind, liegen vorn.

22.000
Beschäftigte arbeiten insgesamt im Charité-Imperium

Samt Tochtergesellschaften arbeiten fast 22.000 Beschäftigte an der landeseigenen Charité: Europas größte Universitätsklinik betreibt 3100 Betten an Standorten in Mitte, Wedding und Steglitz. Auf allen Charité-Standorten wird derzeit gebaut, neben Sanierungen entstehen auch neue Gebäude – darunter insbesondere das Herzzentrum.

Für das vergangene Jahr erwartet die Klinikspitze ein millionenschweres Defizit, an der Charité gilt deshalb ein Sparkurs. Das Jahr 2022 schloss der landeseigene Konzern mit einem Gesamtumsatz von 2,3 Milliarden Euro noch mit einem leichten Plus von 1,3 Millionen Euro ab.

Laut Gesetz sind die Bundesländer für Bauten und Technik zuständig, die Beschäftigten und Arzneimittel wiederum werden mit Krankenkassen-Mitteln bezahlt. Derzeit verhandelt der Charité-Vorstand mit dem Marburger Bund: Die Ärztegewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt für die 2500 Mediziner des Großkrankenhauses. Charité-Vorstandschef ist der Pharmakologe Heyo Kroemer.

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