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Warnstreik der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW in Berlin.

© Imago/Christian Ditsch

Tagesspiegel Plus

Gewerkschafterin zum Lehrkräftemangel: „Ich habe oft das Gefühl, dass Lehrer nicht ernst genommen werden“

Die Pisa-Studie hat den Zustand des Bildungssystems gezeigt. Die Vorständin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erklärt, was gegen den Lehrkräftemangel helfen könnte.

Am Freitag hat die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK) Empfehlungen vorgestellt, um die Lehrkräfteausbildung zu verbessern. Haben die Maßnahmen das Potenzial, den Lehrkräftemangel perspektivisch zu beheben?
Nur die Ausbildung zu verbessern, wird nicht ausreichen, um den Lehrkräftemangel zu beseitigen. Wir als GEW haben ein 15-Punkte-Programm vorgeschlagen. Die große Stellschraube sind die Arbeitsbedingungen in der Schule, Klassengröße und Arbeitszeiten. Mit multiprofessionellen Lehrkräfte-Teams und Fachkräften aus IT und Verwaltung könnte kurzfristig Abhilfe geschaffen werden. Rätselhaft ist mir, warum das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerechnet jetzt das Förderprogramm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ auslaufen lässt. Das ist ein fatales Signal!

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