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Insgesamt sieben Welpen wurden nach der ersten erfolgreichen künstlichen Befruchtung bei Hunden an der Cornell University in Ithaca im US-Bundesstaat New York geboren.

© Mike Carrol/Cornell University

Retorten-Hunde: Erstmals Welpen nach künstlicher Befruchtung geboren

Nach Jahrzehnten erfolgloser Versuche ist es Forschern nun gelungen, Hunde in der Petrischale künstlich zu zeugen.

Zeugung in der Petrischale ist bei Menschen längst Standard. An der In-Vitro-Fertilisation (IVF) von Hunden jedoch scheiterten Wissenschaftler seit den 1970er Jahren immer wieder. Jetzt endlich half das Team von Alex Travis von der Cornell-Universität in Ithaca im US-Bundesstaat New York sieben IVF-Welpen auf die Welt (Video). Ei- und Samenzellen stammten teils von Beagle-Hunden, teils von einem Cocker-Spaniel.

Spezielle Bedingungen in der Gebärmutter

Das Problem bestand offenbar darin, dass die Eizellen von Hunden erst später als bei anderen Säugetieren reif genug für eine IVF sind, schreiben die Forscher im Fachblatt „Plos One“. Außerdem bereitet die Gebärmutter von Hündinnen den Spermien vor der Befruchtung des Eis eine besondere, magnesiumreiche Umgebung, die erst im Labor nachgestellt werden musste.

Mit der IVF-Technik können Forscher nun den Bestand bedrohter Hundearten oder seltener Zuchtrassen verbessern und die künstlich gezeugten Embryonen auf Gendefekte untersuchen, sodass Erbkrankheiten verhindert werden.

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