zum Hauptinhalt
Eine Frau liegt erschöpft auf dem Bett

© Getty Images/Maria Korneeva

Tagesspiegel Plus

Erschöpfungssyndrom ME/CFS : Forscher finden Anomalie im Gehirn

Tiefgehend wie nie zuvor haben Forscher das Nervenleiden ME/CFS untersucht. Gefunden haben sie eine Störung in Hirnfunktion und Wahrnehmung.

Von Martin Rücker

Bleierne Erschöpfung. Alles ist zu viel: eine Treppe hochgehen, die Spülmaschine ausräumen, ein Telefongespräch führen. Jede Anstrengung kann zu noch mehr Schwäche führen. Das unheimliche Leiden wird von Medizinern mit dem Kürzel ME/CFS bezeichnet – es ist der Name eines komplexen Syndroms, das Menschen zu Pflegefällen machen kann und der Wissenschaft große Rätsel aufgibt.

Meist tritt es nach einer viralen oder bakteriellen Infektion auf, weshalb ME/CFS erst seit der Pandemie ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist. Unter den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion gilt es als schwerste Ausprägung, wobei ME/CFS keineswegs neu ist. Vor der Pandemie gingen Experten von 140.000 bis 400.000 Betroffenen in Deutschland aus, durch Long Covid dürften mindestens Zehntausende hinzugekommen sein. 

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true