zum Hauptinhalt
Verblüffend echt: Diese Fälschung einer Ausgabe von Puschkins „Gefangenem im Kaukasus“ aus dem Jahr 1822 entdeckten Mitarbeitende der Universitätsbibliothek in Warschau. Diebe klauten Originale von Puschkin und anderen russischen Autoren des 19. Jahrhunderts im Wert von einer Million Euro und ersetzen sie durch Fakes.

© AFP/WOJTEK RADWANSKI

Tagesspiegel Plus

Ein Coup aus Moskau?: Russische Bücher in Berlin und ganz Europa aus Bibliotheken geklaut

In ganz Europa wurden seit Frühjahr 2022 russische Originalwerke, darunter viele von Puschkin, gestohlen, der Wert liegt im Millionenbereich. Auch die Staatsbibliothek in Berlin vermisst fünf kostbare Ausgaben. Eine Spur führt nach Moskau.

Riga, Tartu, Vilnius, Warschau, Paris, Lyon, Berlin – Bibliotheken dieser Städte von den Alpen bis zum Baltikum teilen derzeit ein Problem. Sie vermissen wertvolle Bestände von rund hundert Jahre alter russischer Literatur, der sich auf einen Wert von mehreren Millionen beläuft. Es ist davon auszugehen, dass die Fälle zusammenhängen: Die Diebe gingen bei Auswahl der Beute und ihrem Vorgehen wurde so professionell vor, dass eine organisierte Bande dahinterstecken muss. Im November 2023 berichtete die Nachrichtenagentur AFP über eine Reihe von Fällen in Polen und den baltischen Staaten. Allein in Warschau liegt der Schaden demnach bei einer Million Euro. Jetzt meldete auch die Staatsbibliothek Berlin (Stabi), sie vermisse fünf kostbare Bände.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true