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Jede fünfte Mutter kämpft nach der Geburt ihres Kindes mit Depressionen. Geholfen wird nur wenigen. Wer ist für diesen Missstand verantwortlich? 

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Die gefährlichste Zeit der Mutterschaft: Mit dem Baby kam die Depression

Jede fünfte Mutter kämpft nach der Geburt ihres Kindes mit Depressionen. Geholfen wird nur wenigen. Wer ist für diesen Missstand verantwortlich? 

Sie sucht danach, findet es aber nicht. Immer wenn sie auf das Bündel neuen Lebens in ihren Armen schaut, blickt sie unweigerlich auch in ihr Innerstes. Und verzweifelt: Wo bleibt das Glück, von dem so viele Mütter berichten? Das Gefühl der unendlichen Dankbarkeit und die Freude, die sie durchströmen müssten?

Der Kampf, den diese Mutter psychisch austrägt, mündet nicht selten in eine existenzielle Krise. Die Wissenschaft hat dafür einen Namen: Postpartale Depression (PPD).

Neben dem fehlenden Mutterglück berichten die Frauen von tiefer Trauer, Angst und Hoffnungslosigkeit, einer überwältigenden Überforderung, sich um einen hilflosen Menschen kümmern zu müssen, von Schlaflosigkeit und mangelnder Energie, Schuldgefühlen und Scham, die oft dazu führt, dass sich Betroffene unweigerlich sozial isolieren.

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