zum Hauptinhalt
KI Atombombe

© Gestaltung: Tagesspiegel/Schneider | Adobe Stock/AI_images (KI-generiertes Bild), freepik

Tagesspiegel Plus

Ist KI die neue Atombombe?: Der Oppenheimer-Moment des Informationszeitalters

Christopher Nolans Film „Oppenheimer“ ist hochaktuell: Unsere Existenz könnte durch Künstliche Intelligenz bedroht sein, wie einst durch die Atombombe. Über die Frage der Verantwortung.

Ein Essay von Sabrina Patsch

Im Jahr 1945 durchlebte die Welt einen kritischen Wendepunkt: Die erste Atombombe fiel in der Wüste von New Mexiko. „The Gadget“, die Bombe, die Wissenschaftler des Manhattan-Projekts für den Trinity-Test am 16. Juli bauten, wurde als voller Erfolg gefeiert. Es folgten „Little Boy“ und „Fat Man“, die Hunderttausende Menschen in Japan töteten, sowie der Kalte Krieg.

Wer hatte Schuld daran, dass Massenvernichtungswaffen mit bis dato unvergleichlichem Zerstörungspotential erschaffen und gegen Zivilisten eingesetzt wurden? Im Kern dieser Frage verbirgt sich eine der tiefgründigsten Fragen der Wissenschaft: Sind Wissenschaftler für die Ergebnisse ihrer Forschung verantwortlich?

Prominent wurde dieser Gedanke von Friedrich Dürrenmatt in seinem Stück „Die Physiker“ durchexerziert. Die drei Protagonisten kommen zu dem Schluss: „Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden.“

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true