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Braunkohlekraftwerk Neurath I in Nordrhein-Westfalen.

© Oliver Berg/dpa

Wieder Höchstwert an CO2-Ausstoß: Corona verursacht doch nur „eine winzige Delle“

Die Hoffnung auf einen starken Rückgang des CO2-Austoßes war groß. Doch nach UN-Angaben handelt es sich nur um „eine winzige Delle“.

Die Treibhausgase in der Atmosphäre haben nach UN-Angaben trotz der weltweiten Corona-Maßnahmen einen neuen Rekordwert erreicht. Die Konzentration der Treibhausgase sei im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand gestiegen, erklärte am Montag die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf.

Der Rückgang der Emissionen im Zuge der Corona-Lockdowns beeinflusse die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre weniger als ohnehin jedes Jahr vorhandene natürliche Fluktuationen, schreibt die WMO am Montag in ihrem jährlichen Treibhausgas-Bulletin.

Anders ist etwa jedes Jahr das Volumen an Kohlendioxid (CO2), das die Vegetation aufnimmt. 2019 durchbrach die CO2-Konzentration im globalen Durchschnitt erstmals die Marke von 410 ppm (Teilchen pro Million Teilchen), wie aus dem Bericht hervorgeht.

Konkret lag die CO2-Konzentration im vergangenen Jahr bei 410,5 ppm, nach 407,9 beziehungsweise 405,5 ppm in den beiden Jahren davor. Der Emissionsrückgang 2020 sei nur „eine winzige Delle“ in der nach oben steigenden Kurve, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas.

„Wir müssen die Kurve nachhaltig abflachen“, sagte er in Anlehnung an den Ausdruck, den Epidemiologen im Zusammenhang mit den Coronavirus-Infektionen oft nutzen. (AFP, dpa)

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