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Ein Arbeiter löscht während der Hitzewelle seinen Durst.

© dpa/AP/Manish Swarup

Bericht der WMO: Erderwärmung über 1,5 Grad möglicherweise schon binnen fünf Jahren

Mit einem Risiko von 50 Prozent wird die Erderwärmung die Schwelle von 1,5 Grad Celsius bald überschreiten. 2015 lag diese Wahrscheinlichkeit noch nahe Null.

Die Erderwärmung wird der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zufolge in den kommenden fünf Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent die Schwelle von 1,5 Grad Celsius überschreiten - zumindest zeitweise. Laut eines am Dienstag veröffentlichten Klimaberichts der WMO lag die Wahrscheinlichkeit für eine solche Entwicklung 2015 noch nahe Null.

Die Vereinten Nationen haben sich im Pariser Klimaabkommen verpflichtet, die Erderwärmung gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter auf unter zwei Grad - möglichst nur 1,5 Grad - zu begrenzen.

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Für die Jahre zwischen 2017 und 2021 lag die Wahrscheinlichkeit einer temporären Überschreitung der Schwelle dem Bericht zufolge noch bei zehn Prozent. Für den Zeitraum 2022 bis 2026 sind es laut WMO bereits 50 Prozent - das heißt, das die Wahrscheinlichkeit einer Überschreitung genauso groß ist wie die, dass es nicht dazu kommt.

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Allerdings geht es beim Pariser Klimaabkommen darum, die Erderwärmung langfristig zu begrenzen. Dem WMO-Bericht zufolge gibt es derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von zehn Prozent, dass der Fünfjahresdurchschnitt der Erderwärmung in den Jahren 2022 bis 2026 die Schwelle von 1,5 Grad überschreitet.

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WMO-Generalsekretär Petteri Taalas betonte, dass die Schätzungen sehr zuverlässig seien. Die Welt nähere sich immer mehr der in Paris vereinbarten Grenze. Ab 1,5 Grad würden die Auswirkungen des Klimawandels für die Menschen und den gesamten Planeten "zunehmend schädlich". Solange die Menschen weiter Treibhausgase freisetzen, würden "der Meeresspiegel weiter steigen und Wetterbedingungen extremer werden".

Die Meteorologen gehen indessen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass mindestens eines der Jahre zwischen 2022 und 2026 das wärmste Jahr aller Zeiten werden wird. Bislang hält das Jahr 2016 diesen Rekord. Es sei zudem nahezu sicher, dass sich der globale Temperaturanstieg fortsetzen wird. Im Jahr 2021 lag die globale Durchschnittstemperatur um 1,11 Grad über der vorindustriellen Referenztemperatur. (AFP)

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