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Ein Fernbus neben einem ICE-Zug der Deutschen Bahn.

© dpa/Patrick Seeger

Öffentlicher Linienverkehr: Weniger Menschen fahren Fernbus

Der Nah- und Fernverkehr per Bahn und Bus wird immer beliebter und erreicht ein Rekordhoch. Ausgerechnet bei Flixbus und Co. aber sinken die Fahrgastzahlen erstmals.

In Deutschland fahren immer mehr Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. 11,5 Milliarden Mal wurden Busse und Bahnen 2017 genutzt, ein Anstieg um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Angaben stammen von rund 840 größeren Unternehmen, die im Nah- und Fernverkehr tätig sind.

Bahnen und Busse im Fernverkehr wurden 1,8 Prozent häufiger genutzt. Während die Bahnanbieter sogar 2,3 Prozent mehr Fahrgäste verzeichneten, mussten Fernbusanbieter ein vorläufiges Ende des Booms hinnehmen: Erstmals sank die Zahl der Fernbusreisenden. Mit rund 22,8 Millionen Passagieren betrug das Minus 0,8 Prozent.

Seit der Liberalisierung des Fernverkehrs hatten sich bislang Jahr für Jahr Die hohen Passagierzahlen in den Bahnen sind dem Statistischen Bundesamt zufolge auch auf Rabattaktionen und neue Strecken zurückzuführen.

Im Liniennahverkehr steigen die Fahrgastzahlen seit 2004 kontinuierlich. 2017 wurden 11,3 Milliarden Passagiere befördert, fast 1,4 Milliarden mehr als vor dreizehn Jahren. Durchschnittlich wurden 2017 täglich 31,5 Millionen Fahrgäste im Linienverkehr befördert. Die stärkere Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel erklärt sich dem Bundesamt zufolge auch durch die höhere Zahl der Einwohner, Berufstätigen, Schüler und Studierenden.

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