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Zu Weihnachten, Silvester oder an Geburtstagen wird gerne angestoßen, doch die Menschen in Deutschland sind seltener in Sektlaune.

© dpa/Jens Kalaene

Weniger als vor zehn Jahren: Deutsche tranken 2022 im Schnitt fünf Flaschen Sekt

Mussten die Deutschen 2021 wegen der Coronapandemie noch auf viele Feste verzichten, ist der Sektkonsum 2022 wieder gestiegen - auf im Schnitt fünf Flaschen pro Kopf.

Im Schnitt 38 Gläser oder fünf Flaschen Sekt, Prosecco oder Champagner hat jeder und jede Deutsche im vergangenen Jahr getrunken. Rund 268 Millionen Liter Schaumwein wurden 2022 abgesetzt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Umgerechnet auf alle Menschen ab 16 Jahren hierzulande ergibt das einen Pro-Kopf-Konsum von 38 Gläsern mit je 0,1 Litern Inhalt.

Damit ist der Konsum von Schaumwein hierzulande insgesamt zwar etwas gestiegen - im Vergleichsjahr 2021 fanden Feiern und Feste wegen der Corona-Pandemie aber nur eingeschränkt statt, wie die Statistiker erklärten. Im Zehn-Jahres-Vergleich dagegen wird weniger Sekt und Champagner getrunken: 2012 hatte der Pro-Kopf-Verbrauch noch bei 6,6 Flaschen im Schnitt gelegen.

Das Statistische Bundesamt wertet für die Sekt-Statistik die Steuerstatistik aus, denn auf Sekt, Prosecco und Champagner wird bis heute die Schaumweinsteuer erhoben, die vor mehr als 100 Jahren zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt wurde. Im Jahr 2022 nahm der Bund den Angaben zufolge rund 352 Millionen Euro aus der Schaumweinsteuer ein. Sie hatte damit einen Anteil von 0,04 Prozent an den gesamten Steuereinnahmen des Bundes, der Länder und Gemeinden. (AFP)

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