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Das Gebäude der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Die US-Notenbank Federal Reserve in Washington

© J. Scott Applewhite/AP/dpa

Update

Erstmals seit Corona-Krise: US-Notenbank Fed erhöht Leitzins um 0,25 Prozentpunkte

Der Grund für die Zinswende der US-Notenbank ist die hohe Inflation. Einer neuen Prognose zufolge ist noch mit mehreren Erhöhungen in diesem Jahr zu rechnen.

Die hohe Inflation hat in den USA eine Zinswende ausgelöst: Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) erhöht erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie ihren Leitzins wieder. Der wichtige Zinssatz für die weltgrößte Volkswirtschaft steigt um 0,25 Prozentpunkte und liegt damit nun in der Spanne von 0,25 bis 0,5 Prozent, wie die Zentralbank am Mittwoch mitteilte. Die Notenbank gehe davon aus, dass weitere Anhebungen „angemessen sein werden“.

Die Kehrtwende der Geldpolitik der Fed war wegen der seit Monaten anhaltend sehr hohen Inflationsrate erwartet worden. Einer neuen Prognose der Notenbank zufolge ist in diesem Jahr noch mit mehreren Zinserhöhungen zu rechnen.

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Im Dezember waren die Entscheider der Fed im Durchschnitt noch davon ausgegangen, dass der Leitzins im Laufe des Jahres auf 0,9 Prozent steige - nun gehen sie von 1,9 Prozent in diesem Jahr und sogar 2,8 Prozent im kommenden Jahr aus. Auch soll die durch Corona-Notprogramme angeschwollene Fed-Bilanz bald reduziert werden, was dem Finanzmarkt Liquidität entziehen würde.

Erhöhungen des Leitzinses bremsen die Nachfrage. Das hilft dabei, die Inflationsrate zu senken, schwächt aber auch das Wirtschaftswachstum. Für die Notenbank ist es daher ein Balanceakt: Sie will die Zinsen so stark anheben, dass die Inflation ausgebremst wird - ohne dabei gleichzeitig die Konjunktur abzuwürgen. (dpa)

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