Eine Privatisierung des Schienennetzes der Deutschen Bahn stößt bei mehreren Bundesländern auf Ablehnung. Die Verkehrsminister Hessens und Brandenburgs sehen in dem derzeitigen Modell eine "ungeheure Belastung" für den Staat.
Deutsche Bahn
Bis 2017 will die Bahn die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke fertig haben. In vier Stunden soll der Fahrgast von Berlin nach München reisen können. Billig ist das Projekt allerdings nicht: Rund acht Milliarden Euro kostet der restliche Ausbau.
Die Büros im Sony-Turm und rund um den Potsdamer Platz werden aufgegeben. Der Grund für den Umzug sind wohl die exorbitant hohen Mieten, die auch die Gewerkschaft Verdi schon zum Auszug bewegt hatten.
Der nächste Verhandlungstermin steht, aber das Ergebnis ist offen: Die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn treffen sich am Donnerstag zu neuen Gesprächen. Bis zum 30. September verzichtet die GDL auf neue Streiks.
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat Befürchtungen vor einer Zerschlagung des Bahnkonzerns bei einer Teilprivatisierung zurückgewiesen. Er fordert eine rasche Entscheidung über den Börsengang. Die Aktienmehrheit soll allerdings beim Bund bleiben.
Die Bahn zu privatisieren, ist falsch. Egal ob mit oder ohne Schienen.
Wenn der Bund das Netz von der privatisierten Bahn zurücknimmt, kann es teuer werden. Das Verkehrsministerium nennt erstmals eine konkrete Zahl.
Die Privatisierung der Deutschen Bahn wird zu einem milliardenschweren Risiko für den Bund. Das hat das Verkehrsministerium jetzt eingeräumt.
Die SPD sucht einen Kompromiss zur Bahn-Privatisierung. Mit dem Konzept der Volksaktie geht der ehemalige Bahn-Manager Thilo Sarrazin erneut auf Konfrontationskurs zu einem der größten Arbeitgeber Berlins.
Justizministerin Zypries will den Kunden bei Verspätungen mehr Rechte einräumen – auch im Nahverkehr. Experten kritisieren, die Reform reiche nicht aus.
Hat die Berliner S-Bahn Verspätung, sollen die Reisenden künftig mit dem ICE weiterfahren dürfen, nachts sogar mit dem Taxi. Das ist neu und geht weit über das hinaus, was die zu erwartende EU-Verordnung vorschreibt.
Gerangel zwischen Zypries und Seehofer: In der Bundesregierung gibt es nach Informationen des Tagesspiegels Differenzen über das geplante Gesetz zur Verbesserung der Fahrgastrechte.
Die SPD-Führung kann eine beschleunigte Gesetzgebung nicht durchsetzen. Der Konzern rechnet weiter mit der Privatisierung im ersten Halbjahr 2008. Der politische Weg ist allerdings noch schwer kalkulierbar.
Die Gesellschaft Aurelis soll für 1,6 Milliarden Euro verkauft werden. Dort werden alle überflüssigen Bahn-Grundstücke gebündelt. Hochtief ist schwer interessiert.
Nach der Verständigung auf neue Verhandlungen bei der Bahn wollen die Gewerkschaften weitere Einkommenszuwächse durchsetzen. Transnet und GDBA hatten bereits eine Einigung von 4,5 Prozent mehr Gehalt erzielt.
Bei der Bahn wird wieder verhandelt. Bis zum 30. September soll ein Kompromiss mit den Gewerkschaften gefunden werden. In den nächsten Wochen droht kein Streik.
Bahn-Chef Mehdorn ist bester Stimmung - zu Recht?
Die Experten sind sich einig: Die nötige Investitionssumme in Milliardenhöhe sei von Kleinanlegern nicht zu finanzieren. Damit kann die Privatisierung der Bahn wohl doch nur durch Großinvestoren erreicht werden.
Ein alterndes Netz passt nicht in eine Zeit, in der der Schienenverkehr wächst und die Regierung ambitionierte Umweltschutzziele beschließt. Was ist aus den Milliarden Euro geworden, die in die Infrastruktur geflossen sind?
Ein Kabeldiebstahl im brandenburgischen Nauen hat den Zugverkehr zwischen Berlin und Hamburg nachhaltig durcheinander gebracht. Inzwischen soll zumindest der Fernverkehr wieder weitgehend reibungslos ablaufen.
Wegen eines Kabeldiebstahls bleibt der Zugverkehr zwischen Berlin und Hamburg erheblich behindert. Unbekannte Täter hatten gestern Kabel im Bereich des Stellwerks Nauen gekappt.
Angst vor den anonymen Investoren: Prominente SPD-Abgeordnete verlangen die Privatisierung der Bahn per Volksaktie.
Arbeitgeber und Gewerkschaften fürchten das Ende der Tarifeinheit. Arbeitsrechtler hingegen streiten über Vor- und Nachteile der kleinen Spezialisten-Gewerkschaften und deren Rechte.
Bei der Vermittlung im Bahn-Tarifkonflikt erwartet Bundesverkehrsminister Tiefensee keine schnellen Ergebnisse. Man solle die beiden Moderatoren, Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf, nicht unter Zeitdruck setzen.
Nach Ansicht von Wirtschaftsverbänden bedarf die Bahn keines besonderen Schutzes gegen den Streik. Verkehrsexperten fordern den Einsatz von Fernlinien-Bussen als Alternative zur Bahn.
Die Bahn-Gewerkschaft Transnet hat der Lokführergewerkschaft GDL die Gefährdung von Arbeitsplätzen vorgeworfen. Das hat Transnet-Chef Hansen in einem Brief an die GDL geschrieben.
Die ehemaligen CDU-Politiker Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf werden als Vermittler beim Tarifstreit zwischen Lokführergewerkschaft und der Bahn eingesetzt. Beide Seiten zeigten sich mit den Persönlichkeiten zufrieden.
Tarifauseinandersetzungen funktionieren in der Regel so, dass eine Seite etwas fordert, die andere weniger anbietet, und am Ende steht ein Kompromiss. Im Fall der Bahn ist das übliche Tariftheater nicht möglich. Die Herren Mehdorn und Schell lassen sich kaum einen Ausweg.
Zwei S-Bahner auf getrennten Wegen: Einer streikt, der andere arbeitet. Was Lokführer über den Arbeitskampf denken.
Zwei Stunden lang ruhte der Verkehr: Die Fahrgäste reagierten gelassen auf die Überraschung am Morgen, die BVG hatte keine Probleme. Die Taxifahrer waren indes enttäuscht - sie konnten kaum vom Streik profitierten.
Die Lokführergewerkschaft GDL hat S-Bahn-Streiks in Berlin und Hamburg angekündigt. Die Streiks im Güter- und Fernverkehr sollen dagegen erst Montag beginnen.
Umweltminister Gabriel unterstützt die Lokführer im Tarifstreit, dabei will sich die Regierung in Zurückhaltung üben. Was sind die Motive der Politik im Bahn-Streit?
Die Tarifauseinandersetzung bei der Bahn eskaliert. Am Morgen standen die S-Bahnen in Berlin und Hamburg still. Norbert Bensel, Logistik-Vorstand bei der Bahn, im Interview.
Appelle, Warnungen, Angebote: Kurz vor dem angedrohten Lokführer-Streik haben sich die Gewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn bereit für den Einsatz eines externen Vermittlers gezeigt. Der Druck, den Konflikt ohne Streiks zu lösen, hat zugenommen.
Die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL befinden sich in einer Sackgasse. Beide Seiten erklärten sich mit einer Schlichtung einverstanden, um einen Streik am Donnerstag doch noch zu vermeiden. Auch, weil sich der Druck auf alle Beteiligten stetig erhöht.
In der deutschen Industrie mehrt sich die Angst vor einem langfristigen Streik bei der Bahn. Es werden Schäden durch Produktionsausfälle in Millionenhöhe befürchtet. Einige Unternehmen arbeiten bereits an Notfallplänen.
Konzerne sehen die Produktion beeinträchtigt. Privatbahnen prüfen Regressforderungen an Lokführer
Deutschland stehen wochenlange Bahnstreiks bevor, einen Kompromiss in letzter Sekunde hat der Konzern ausgeschlossen. Bahn und Lokführer wollen es wissen: Wer hält länger durch? Es ist ein Showdown der Dickköpfe.
Berlin bereitet sich auf den Arbeitskampf bei der Bahn vor. Nachdem sich die Mitglieder der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) für einen unbefristeten Streik ausgesprochen hatten, könnte in den kommenden Tagen auch die S-Bahn betroffen sein.
Die Lokführer wollen noch in dieser Woche streiken. Was kommt auf Bahnreisende zu?