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Commerzbank: Spekulationen über die Zukunft

UBS, Santander oder doch BNP Paribas? Immer wieder tauchen neue Namen auf, wenn es um die Frage geht, wer Interesse an Teilen der Commerzbank haben könnte.

Von Carla Neuhaus

UBS, Santander oder doch BNP Paribas? Immer wieder tauchen neue Namen auf, wenn es um die Frage geht, wer Interesse an Teilen der Commerzbank haben könnte. Derzeit ist der deutsche Staat noch mit 17 Prozent an dem Institut beteiligt. „Für ausländische Banken ist die Commerzbank durchaus interessant, weil sie dadurch einen Zugang zum deutschen Filialgeschäft bekommen“, sagt Bankenprofessor Christoph Kaserer von der TU München. Sie kämen damit vor allem an die Spareinlagen deutscher Kunden ran. Und um die herrscht derzeit ein starker Wettbewerb, da die Institute aufgrund neuer Regulierungsvorgaben mehr Geld vorhalten müssen. Deshalb könnte der Bund für das Privatkundengeschäft der Commerzbank einen guten Kaufpreis erzielen.

Allerdings ist fraglich, ob eine Übernahme durch ein ausländisches Institut auch politisch durchsetzbar ist. Dass ein deutsches Haus Teile der Commerzbank übernimmt, hält Kaserer dagegen für ausgeschlossen. Dazu sei nur die Deutsche Bank in der Lage, die daran weder Interesse zeigt noch aus kartellrechtlichen Gründen in Frage käme. Übrig bleibt dann für den Bund nur die Möglichkeit, die Anteile nach und nach über die Börse zu verkaufen. Das wäre allerdings die schlechteste Alternative, sagt Kaserer. Derzeit müsste sie dabei einen hohe Verluste hinnehmen.

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