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Jerome Powell, Vorsitzender der Federal Reserve (Fed)

© dpa/Susan Walsh

Senkung ab Sommer: US-Zentralbank hält an Leitzins fest

Die Währungshüter rund um den Vorsitzenden Jerome Powell wollen den Leitzins nicht erhöhen und prognostizieren, dass er im kommenden Jahr sinken wird. Der Inflationsdruck habe nachgelassen.

Die US-Notenbank Federal Reserve hat den Leitzins auf der letzten Sitzung im laufenden Jahr konstant gehalten. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beschlossen am Mittwoch, den geldpolitischen Schlüsselsatz in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent zu belassen. Finanzmärkte hatten mit der erneuten Pause gerechnet.

Nach teils aggressiven Zinsschritten nach oben halten die Währungshüter nunmehr bereits die dritte Sitzung in Folge die Füße still. Sie signalisieren in ihrem Zinsausblick für 2024 zugleich, dass es im Laufe des nächsten Jahres mit dem geldpolitischen Schlüsselsatz nach unten gehen dürfte - und zwar um 0,75 Prozentpunkte. Keiner der Währungshüter sieht Ende nächsten Jahres ein höheres Zinsniveau als jetzt.

„Ich rechne mit einer ersten Zinssenkung ab Sommer des kommenden Jahres“, hatte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib im Vorfeld der Sitzung prognostiziert. Der Inflationsdruck hat zuletzt weiter nachgelassen: Die Teuerungsrate sank im November leicht auf 3,1 Prozent, nach 3,2 Prozent im Oktober. Damit kommt die von der Notenbank angestrebte Inflationsmarke von zwei Prozent allmählich in Sichtweite, die als ideal für die Konjunktur angesehen wird.

Die Wirtschaft hat sich trotz der straffen Geldpolitik als robust erwiesen. Sie wuchs im dritten Quartal um auf das Jahr hochgerechnet 5,2 Prozent. Die Notenbank will mit der straffen geldpolitischen Linie die Inflation bekämpfen, ohne die Konjunktur abzuwürgen. (Reuters)

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