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Haushalte zahlten 2023 weniger für Strom als im Rekordjahr 2022

© dpa/Sina Schuldt

Rückgang um 11 Prozent: Haushalte zahlten 2023 deutlich weniger für Strom als im Rekordjahr 2022

Im Rekordjahr 2022 lagen die Stromkosten der deutschen Haushalte bei 56,8 Milliarden Euro. 2023 koste der Strom insgesamt etwa 6,3 Milliarden Euro weniger.

Private Haushalte in Deutschland haben im vergangenen Jahr nach Berechnungen des Vergleichsportals Check24 deutlich weniger für Strom bezahlt als im Rekordjahr 2022.

Die Kosten gingen um elf Prozent oder insgesamt rund 6,3 Milliarden Euro zurück, sagte Steffen Suttner von Check24 am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Der Durchschnittspreis pro Kilowattstunde lag demnach bei ungefähr 38 Cent.

Im Jahr 2022 lagen die Stromkosten der deutschen Haushalte insgesamt bei 56,8 Milliarden Euro, wie Check24 berechnete - nach 40,6 Milliarden Euro 2021. Der Angriff Russlands auf die Ukraine Ende Februar 2022 ließ die Energiekosten in Europa und in Deutschland explodieren. 2023 sanken sie wieder. Die Stromkosten für die Haushalte betrugen laut Check24 insgesamt 50,5 Milliarden Euro.

Dies geschah auch dank der Strompreisbremse, die ab Januar 2023 galt. Damit war für 80 Prozent des Jahresverbrauchs der Kilowattstundenpreis auf 40 Cent gedeckelt. „Dadurch haben private Haushalte insgesamt 2,3 Milliarden Euro oder vier Prozent an Kosten gespart“, sagte Suttner. Für die Kosten oberhalb der Preisbremse sprang der Staat ein.

Auch geringere Strompreise bei alternativen Anbietern und ein niedrigerer Verbrauch sorgten dafür, dass die Haushalte ihre Stromkosten 2023 reduzieren konnten, fügte Suttner hinzu. Bei alternativen Anbietern betrug der Durchschnitts-Kilowattstundenpreis demnach im vergangenen Jahr 33 Cent.

2023 entfielen nach Branchenangaben rund 28 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland auf private Haushalte. Das entsprach 131,4 Milliarden Kilowattstunden. (AFP)

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