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Ein Bauarbeiter verlegt auf einer Baustelle Stahlmatten.

© dpa/Sven Hoppe

Problem ist aber „gekommen, um zu bleiben“: Fachkräftemangel nimmt leicht ab

Experten des ifo-Instituts sehen durch die „schwächelnde Konjunktur“ eine geringere Nachfrage nach qualifiziertem Personal. Der Fachkräftemangel bleibe aber ein langfristiges Problem.

Der Mangel an Fachkräften in den deutschen Firmen hat zuletzt leicht abgekommen - das grundlegende Problem ist nach Einschätzung des Ifo-Instituts aber „gekommen, um zu bleiben“.

Wie das Münchner Forschungsinstitut am Mittwoch unter Berufung auf eine Konjunkturumfrage bei 9000 Unternehmen mitteilte, litten zuletzt 36,3 Prozent der Firmen unter Engpässen bei qualifiziertem Personal. Bei der vorherigen Umfrage im Oktober waren 38,7 Prozent.

Vor einem Jahr waren laut Ifo noch 43,6 Prozent der Firmen betroffen. „Die schwächelnde Konjunktur verringert die Nachfrage nach Fachkräften kurzfristig“, erläuterte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Wenn die Konjunktur wieder anziehe, werde auch der Mangel wieder zunehmen, außerdem werde der demografische Wandel das Problem in den kommenden Jahren weiter verschärfen.

Besonders von dem Mangel betroffen waren zuletzt etwa Dienstleister mit 42 Prozent, im Hotelgewerbe und in der Logistik suchte gar jedes zweite Unternehmen händeringend nach qualifiziertem Personal. In der Industrie ist wegen des Auftragsmangels der Fachkräftemangel hingegen rückläufig, er lag zuletzt bei 28,2 Prozent. (AFP)

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