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Renault-Nissan: Nun Gespräche mit Ford?

Nach dem Streit mit General Motors um finanzielle Kompensationen zeichnet sich bei Renault-Nissan offenbar eine Kooperation mit US-Autobauer Ford ab.

Tokio - Nach dem Scheitern der Gespräche mit General Motors (GM) zeigt sich der japanische Autohersteller Nissan weiterhin offen für eine Kooperation mit einem der US-Konkurrenten. Eine Unternehmenssprecherin sagte in Tokio, neben dem bestehenden Bündnis mit dem französischen Hersteller Renault könne sich Nissan nach wie vor eine weitere Allianz vorstellen, darunter auch mit einem nordamerikanischen Partner. Die Sprecherin gab damit den Spekulationen Auftrieb, wonach Renault-Nissan nach den am Streit um Finanzfragen geplatzten Gesprächen mit GM nun die Chancen für ein Zusammengehen mit Ford sondieren könnten.

Der Analyst Himanshu Patel von JP Morgan Chase sagte, Ford wäre möglicherweise ein einfacherer Partner für Renault-Nissan als GM, auch wenn der Ford-Konzern weiter unter Kontrolle der Gründerfamilie stehe. Die Gespräche mit GM waren an der Forderung des US-Autoherstellers nach einer finanziellen Kompensation für ein Bündnis mit Renault-Nissan gescheitert. Der weltgrößte Autohersteller verlangte einen Ausgleich dafür, dass er nach der Allianz auf mögliche Joint Ventures mit anderen Unternehmen hätte verzichten müssen. Analysten vermuten, dass es um einen Betrag von fünf Milliarden Dollar (rund vier Milliarden Euro) ging. (tso/AFP)

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